Ex-Borusse im Fokus

László Bénes und der HSV - Nur bei Aufstieg geht es weiter

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László Bénes (Foto: TORfabrik.de)

Die Zweite Bundesliga startet ins Saisonfinale. Für den Ex-Borussen László Bénes und den HSV geht es einmal mehr um alles. Sollte der Aufstieg erneut misslingen, dürfte Bénes den Hamburgern den Rücken kehren. Angebote soll es geben.

Für Borussia Mönchengladbach ist das Thema Zweite Bundesliga nach dem Sieg in Wolfsburg zum Glück wohl nicht mehr akut. Wie schwer es ist, sich zurück ins Fußballoberhaus zu hieven, erfahren viele Ex-Bundesligisten. Allen voran der ruhmreiche Hamburger SV.

Die Hamburger erleben in dieser Saison einmal mehr das Phänomen, im Anschluss an einen guten Start in der zweiten Saisonhälfte möglicherweise wieder alles zu verspielen.

Ein Trainerwechsel wurde vollzogen, doch auch Steffen Baumgart ist es bis jetzt nicht gelungen, dem HSV die Stabilität einzuimpfen, damit der Wiederaufstieg endlich geschafft werden kann. In der Liga liegt alles eng beieinander und auch bei den Buchmachern gibt es noch keine wirkliche Tendenz. Auch deshalb sind die Quoten für 2. Bundesliga Wetten so attraktiv und es lohnt sich, das näher in Augenschein zu nehmen. Der ehemalige ‘Bundesliga-Dino’ aus Hamburg ist noch mit dabei im Aufstiegsrennen, aber es ist hoch spannend.

Bénes blieb der große Durchbruch in Gladbach verwehrt

Dass die Hanseaten noch mit im Rennen sind, liegt auch an László Bénes. 2022 wechselte der Slowake aus Mönchengladbach in die zweite Liga. László Bénes war 2016 als hoffnungsvolles Talent vom MSK Zilina nach Gladbach gewechselt. Borussias Sportdirektor Max Eberl war damals auch am heutigen Münchener Konrad Laimer dran, den er jedoch nicht verpflichten konnte. Bénes war die Alternativlösung und dass der junge Slowake talentiert war, konnte man von Beginn an erkennen.

Genauso war klar, dass der Youngster noch an Körperlichkeit zulegen musste, um sich in der Bundesliga durchzusetzen. Er war recht schmächtig für seine Größe und obwohl er im Laufe der Zeit im Hinblick auf die Athletik zulegte, erlangte er nie die Robustheit, um sich als Stammspieler zu etablieren.

Verletzungen warfen den Standard-Experten immer wieder zurück

Unter Trainer Dieter Hecking und auch in der ersten Zeit unter Marco Rose hatte Bénes gute Phasen und überzeugte vor allem als versierter Standardschütze. Dass der große Durchbruch nicht erfolgte, lag auch an der Verletzungsanfälligkeit des Nationalspielers. Immer wieder wurde er zu Zwangspausen genötigt und so stockte die Entwicklung. Als Adi Hütter kam, durfte der Slowake nur noch dreimal von Beginn an spielen. 

Auch die beiden halbjährigen Leihen (2019 zu Holstein Kiel und 2021 zum FC Augsburg) brachten nicht den Effekt, den man sich bei Borussia erhofft hatte. Zwar spielte Bénes oft und auch ordentlich, aber nach seiner Rückkehr nach Gladbach trat er weiterhin mehr oder weniger auf der Stelle. Daher waren sowohl Verein als auch Spieler im Sommer 2022 bestrebt, einen Wechsel zu forcieren. Für rund 2 Millionen Euro zog es Bénes nach Hamburg, wo er mit Trainer Tim Walter zusammentraf, der ihn aus seiner Zeit in Kiel kannte. 

Bénes spielt die beste Saison seiner Karriere

Nach anfänglichen Zweifeln hat sich Bénes beim HSV in seiner nun dritten Saison unumstrittenen Stammspieler entwickelt. Der mittlerweile 26-Jährige legt gegenwärtig die beste Saison seiner Karriere hin. 13 Tore und zwölf Vorlagen lassen aufhorchen - und das nicht nur in Hamburg. Zumal in diesen Tagen durchsickerte, dass es im Vertrag des Mittelfeldspielers eine Ausstiegsklausel gibt. 

Diese soll sich zwischen zwei und drei Millionen Euro bewegen, was für einen Topspieler der zweiten Liga nicht wirklich viel ist. Wie verschiedene Medien berichten, sollen sich einige Bundesligisten für Bénes interessieren, aber auch einige namhafte internationale Klubs. Insider aus Hamburg berichten, dass Bénes nur dann in Hamburg bleiben werde, wenn der Aufstieg gelingt. Ein weiteres Jahr im Unterhaus soll keine Option sein, wo er gerade seinen Leistungs-Peak erlebt. 

 

 

 

 


 

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