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Gegneranalyse | Forechecking: VfL Wolfsburg

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Wolfsburgs Trainer Oliver Glasner

Am 15. Spieltag tritt die Fohlenelf beim VfL Wolfsburg an. Im Gegensatz zu den Gladbachern konnten die Wölfe am Donnerstag in der Europa League das Weiterkommen feiern. In der Liga lief es allerdings zuletzt bei den Niedersachsen nicht rund.

Wolfsburg sicherte sich am vergangenen Donnerstagabend das Überwintern auf internationalem Parkett. Gegen AS St. Etienne erzielte man ein 1:0, so dass das Team von Trainer Oliver Glasner mit einem guten Gefühl in die Partie gegen Borussia Mönchengladbach gehen kann. Dieses Erfolgserlebnis kam wohl zu richtigen Zeit, denn in der Liga benötigt der VfL Wolfsburg dringend wieder Punkte.

Nach einem sehr beachtlichen Start in die Bundesligasaison gehörte der VfL lange Zeit zu den positiven Überraschungen und nistete sich in der oberen Tabellenhälfte ein. Den Knacks gab es im DFB-Pokal, als die bis dahin ungeschlagenen Wölfe daheim gegen RB Leipzig mit 1:6 unter die Räder kamen. Seitdem rutschte man auch in der Liga ab – der zwischenzeitliche Tabellenzweite rangiert aktuell auf Platz 9. Vier der letzten fünf Begegnungen gingen verloren, lediglich beim Auswärtsspiel in Frankfurt konnte man einen Dreier einfahren.

Spurensuche in Wolfsburg

Wieso die Leistungskurve der ambitionierten Wölfe in den letzten Wochen derart eingebrochen ist, ist nur schwer zu beantworten. Mal ist es das Thema Einstellung, dann wiederum sind es verletzte Spieler, die Trainer Glasner fehlen. Gerade aber die Einstellung seiner Mannschaft bemängelte Glasner zuletzt nach der Niederlage in Freiburg. Doch daneben ist auch die Torausbeute in den letzten Spielen, die zu bemängeln ist. Lediglich vier Tore gelangen den Wölfen, doch die teilen sich auf nur zwei Partien auf.

Dabei verfügen die Wolfsburger in der Offensive über einen der gefährlichsten Angreifer der Liga: Wout Weghorst. Der Niederländer ist nicht nur der klassische Box-Stürmer im Zentrum, der für die Tore zuständig ist. Gerade gegen den Ball verkörpert Weghorst die Rolle des ersten Verteidigers der Wölfe. Er erobert Bälle und sorgt somit für Entlastung der Abwehr. Der 1,97 Meter große Angreifer hat eine top Quote von 72 Prozent beim Verwerten seiner Chancen. Ihn müssen die Borussen also besonders im Auge haben.

System gefunden

Von Tag eins an hat Oliver Glasner sein System für den VfL Wolfsburg gefunden. Der Österreicher ist seit Sommer Cheftrainer in der Autostadt. Seine Mannschaft schickt der 45-jährige zumeist in einem 3-4-3 auf den Platz. Doch gegen Dortmund und Leverkusen war es keine Dreier-, sondern eine Fünferkette. Auf der einen Seite ist es also gut möglich, dass Glasner gegen die Fohlen auf dieses Mittel zurückgreifen wird. Was gegen eine Fünfer- und für eine Dreierkette spricht, ist die Tatsache, dass man sich zu Hause sicherlich nicht verstecken möchte.

Im Gegenteil, da die Wölfe die Punkte dringend benötigen, ist damit zu rechnen, dass sie die Initiative zu ergreifen und dem Spiel ihren Stempel aufdrücken wollen. Dabei müssen die Niedersachsen gegen Gladbach auf Marcel Tisserand verzichten, der sich gegen Freiburg die fünfte Gelbe Karte abholte. Zudem muss Ignacio Camacho weiterhin verletzt passen.

Voraussichtliche Aufstellung VfL Wolfsburg:

Casteels - Bruma, Guilavogui, Brooks - Schlager, Arnold - William, Roussillon - Mehmedi - Weghorst, Joao Victor

 


von Niklas Kirchhofer

 

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