Mit drei Spielen ohne Niederlage hat sich der VfB in den letzten Wochen im Abstiegskampf der 1. Bundesliga etwas Luft und neue Hoffnung schaffen können. Am vergangenen Wochenende konnte man einen Punkt aus Augsburg entführen. Vor dem 30. Spieltag nun hat man einen Punkt Vorsprung auf Schalke und steht auf dem Relegationsplatz.
Dass auch im Jahr 2023 und mit neuem Trainer die Punkthausbeute in Liga 1 für den VfB nicht gut ist, zeigt ein Blick auf die Rückrundentabelle. Lediglich neun Zähler konnten die Schwaben in der Rückrunde holen. Eine Bilanz, die normalerweise nicht für einen Verbleib im deutschen Fußballoberhaus ausreicht. Doch genau dafür kämpft der neue Trainer Sebastian Hoeneß mit seinem Team. Zwei Punkte sind es vor dem Spieltag bis zum rettenden Ufer auf den VfL Bochum.
Aufschwung durch neuen Trainer
Vor dem Viertelfinalspiel im DFB-Pokal musste der glücklose Bruno Labbadia seinen Stuhl in Stuttgart räumen. Seit dem Wechsel zu Sebastian Hoeneß verzeichnen die Schwaben einen sichtbaren Aufschwung. Den neuen Schwung möchte der VfB jetzt auch im Spiel gegen Mönchengladbach mitnehmen und weitere wichtige Punkte holen. Obwohl Stuttgart unter Hoeneß noch ungeschlagen ist, bleibt die Heimschwäche ein Problem. Seit drei Partien wartet man auf der 'Baustelle' VfB-Arena auf einen Dreier. Doch der Kampfgeist im Schwabenländle ist ungebrochen. Dass Moral und Einsatzwillen vorhanden sind, zeigte vor allem das 3:3 gegen Dortmund, wo man sich in Unterzahl ins Spiel zurückkämpfte und am Ende einen Punkt ergattern konnte.
Durch den Trainerwechsel änderte sich auch die Grundformation der Schwaben. Spielte man unter Labbadia noch oft in einem 4-3-3 mit einer offensiven Ausrichtung, so hat Hoeneß die Formation gewechselt und lässt seither sein Team in einem 3-4-2-1 auflaufen. Nach so einer kurzen Zeit scheint es so, als würde sich seine Mannschaft in der neuen Ordnung wohlfühlen. Stuttgart versucht immer viel Druck auf den Gegner auszuüben. Dazu schieben die Außenspieler extrem hoch, je nachdem, über welche Seite der Spielaufbau stattfindet. Doch genau dadurch ist der VfB auch immer wieder anfällig für Konter.
Ohne Ito gegen Gladbach
Hiroki Ito wird dem VfB am 30. Spieltag fehlen. Der Japaner sitzt eine Gelbsperre ab und kann nur zusehen. Zurück ist dafür Mavropanos, der zusammen mit Waldemar Anton und Dan-Axel Zagadou die Verteidigung bilden wird. Offensiv wird aller Voraussicht nach Silas den zuletzt etwas müde wirkenden Millot ersetzen.
Der gefährlichste Angreifer über die komplette Saison hinweg ist Serhou Guirassy mit sieben Treffern. Top-Vorlagengeber beim VfB ist Borna Sosa. Gegen Gladbach trifft der kroatische Nationalspieler dazu noch auf seinen absoluten Lieblingsgegner.
Voraussichtliche Aufstellung VfB Stuttgart:
Bredlow - Mavropanos, Zagadou, Anton - Vagnoman, Karazor, Endo, Sosa - Silas, Führich - Guirassy
von Niklas Kirchhofer