In der Rückrunde läuft es für das Team von Trainer Alfred Schreuder eher mäßig. Aus fünf Ligaspielen konnte man zwei Siege holen, drei Partien gingen verloren. Darunter auch die beiden letzten Begegnungen zu Hause gegen Wolfsburg und zuvor in Freiburg. Vor allem die Heimniederlage am letzten Wochenende sorgte für große Enttäuschung.
Dass man in Hoffenheim in dieser Saison den eigenen Erwartungen etwas hinterher läuft, liegt vor allem in der schwachen ersten Hälfte der Hinrunde. In dieser Phase ließ man viele Punkte liegen, u.a. ging das Hinspiel gegen die Fohlenelf deutlich mit 0:3 verloren. Durch eine Siegesserie im zweiten Teil der Hinrunde kamen die Kraichgauer zwar auf Kurs, doch noch fehlt die Konstanz in den Ergebnissen.
Mit der TSG 18999 Hoffenheim kommt ein Gegner an den Niederrhein, der vor allem bei Auswärtsspielen in dieser Saison schon mehrfach seine Stärke unter Beweis stellen konnte. Gerade bei Gegnern aus dem oberen Tabellendrittel zeigt das Team von Schreuder seine Qualität. Dadurch, dass diese Teams offensiv agieren, ergeben sich Räume, die Hoffenheim zu bespielen weiß.
Hoffenheim ist schwer auszurechnen
Die Hoffenheimer sind spielstark und haben gerade im Zentrum gefährliche Akteure. Zudem kommt eine sehr große Flexibilität, wenn es um Spielsystem und Aufstellung geht. Unter Schreuder weiß der Gegner im Vorfeld nie genau, in welcher Grundformation das Team auflaufen wird. Auch Marco Rose sprach auf der Pressekonferenz am Donnerstag genau dieses Thema an.
Zwar sind die einzelnen Faktoren des Hoffenheimer Spiels bekannt, doch wie schlussendlich die Formation aussieht, werden vermutlich erst die Anfangsminuten auf dem Platz zeigen. Gegen Teams mit 4-3-3 ließ Schreuder in dieser Saison meist mit einer Viererkette verteidigen. Im letzten Heimspiel gegen Wolfsburg, die ebenfalls im 4-3-3 antraten, überraschte er mit einer Dreierkette und einem Fünfermittelfeld.
Baumgartner macht auf sich aufmerksam
Gegen die Fohlen ist damit zu rechnen, dass Schreuder wieder mit einer Viererkette verteidigen lassen wird. Somit dürfte ein defensiver Sechser davor spielen, sowie zwei Achter die Verbindung zur Offensive herstellen. Dort hat in den letzten Wochen Eigengewächs Christoph Baumgartner auf sich aufmerksam gemacht. Der 20-jährige Österreicher verfügt über eine ausgeprägte Spielintelligenz und wird Borussias Hintermannschaft einiges abverlangen.
Nach langer Leidenszeit hat sich in der Zwischenzeit auch Stürmer Andrej Kramaric wieder zurück gekämpft. Der Kroate zeigt wieder seine Qualitäten und sorgt dafür, dass Hoffenheim im Abschluss wieder besser wird. Nach und nach kommen weitere zum Teil länger verletzte Spieler zurück. Dennis Geiger konnte diese Woche wieder einsteigen und wird am Samstag zumindest im Kader stehen. Ob Ihlas Bebou und Sargis Adamyan eine Option sind, wird sich zeigen. Beide Offensivspieler laborieren an kleineren Verletzungen.
Voraussichtliche Aufstellung 1899 Hoffenheim:
Baumann - Posch, Akpoguma, B. Hübner, Skov - Grillitsch - Rudy, Baumgartner - Kaderabek, Kramaric, Bruun Larsen
von Niklas Kirchhofer