Auch im Jahr 2023 setzt sich die Negativserie der Berliner fort. Nach der Winterpause konnte man keine Punkte einfahren, alle vier Spiele gingen verloren. Dazu wartet man bei der Hertha seit über 270 Minuten auf ein eigenes erzieltes Tor. Die aktuelle Situation führt dazu, dass die Berliner zwei Punkte Rückstand auf den VfB Stuttgart haben, der momentan auf dem Relegationsplatz steht.
Trainer Sandro Schwarz steht immer mehr in der Kritik, doch zuletzt trennte man sich in Berlin nicht vom Trainer, sondern von Sportdirektor Fredi Bobic. Doch klar ist auch, Schwarz benötigt Ergebnisse und eine Trendwende. Damit dies gelingt, denkt der Trainer auch über eine Systemumstellung nach. Obwohl man am vergangenen Wochenende in Frankfurt mit 0:3 verlor, zeigte die Mannschaft phasenweise eine verbesserte Leistung mit einer neuen Formation.
Defensive Schwäche
Sandro Schwarz schickte sein Team bei der Eintracht in einem 4-1-4-1 auf den Platz. Gegen die Fohlen ist aber auch eine Dreierkette mit einem 3-5-2 Spielsystem möglich. Ganz egal, mit welcher taktischen Grundformation die Berliner antreten werden, dringend müssen die Schwächen abgestellt werden. Vor allem in der Defensive muss man gefestigter auftreten. Bei den vier Niederlagen in diesem Jahr kassierte die 'Alte Dame' satte 13 Gegentore.
Doch auch in der Offensive gelingt nicht viel. Lediglich 20 Tore konnte man in 19 Spielen erzielen. Damit sich dies ändert, sorgte man im Winter noch für weitere Veränderungen im Kader. Im Sturm konnte man mit Florian Niederlechner einen erfahrenen Spieler aus Augsburg verpflichten, der die Offensive wiederbeleben soll.
Viele Ausfälle gegen Gladbach
Die Frage nach dem System ist eine übergeordnete für Sandro Schwarz. Aufgrund vieler verletzungsbedingter Ausfälle muss der Trainer schauen, welches Personal zur Verfügung steht und welches System dazu am besten passt. Mit Augustin Rogel und Peter Pekarik fallen zwei Verteidiger für das Wochenende aus. Weiter fehlen mit Chidera Ejuke, Stevan Jovetic und Wilfried Kanga drei Offensivkräfte, weshalb sich der Sturm mit Niederlechner und Lukebakio quasi von selbst aufstellt.
Lukebakio wäre sicherlich nicht die schlechteste Wahl. Der 25 Jahre alte Belgier ist mit sieben Treffern der erfolgreichste Torschütze seiner Mannschaft. Wäre da nicht der negative Lauf der Hertha, die Aufmerksamkeit über die erfolgreiche Saison von Lukebakio wäre sicher größer.
Voraussichtliche Aufstellung Hertha BSC:
Christensen - Uremovic, Kempf, Dardai - Richter, Tousart, Cigerci, Mittelstädt -Serdar - Lukebakio, Niederlechner
von Niklas Kirchhofer
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