Das Team von Trainer Sandro Schwarz rangiert aktuell auf dem 12. Tabellenplatz und damit im gesicherten Mittelfeld. Der Abstand zum Relegationsplatz beträgt satte 11 Punkte, so dass die Rheinhessen in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben werden. Dennoch ist die Situation in Mainz nicht komplett entspannt. Nach vier Niederlagen in den letzten fünf Bundesligaspielen soll es gegen Gladbach zurück in die Erfolgsspur gehen. Um dies zu schaffen, fordert der Mainzer Trainer Sandro Schwarz Aggressivität, Leidenschaft und Fleiß.
In der Vergangenheit waren es genau diese Tugenden, für die der Mainzer Fußball stand. Diese brachten die Mainzer jedoch im Hinspiel im Borussia-Park nicht auf den Platz. Mainz lief ins offene Messer und die Partie endete mit 4:0 für die Gladbacher. Damit dies am kommenden Spieltag nicht wieder passiert, warnt Trainer Sandro Schwarz davor, den Gegner vom Niederrhein, trotz zuletzt schwankender Leistungen, zu unterschätzen.
Mainz will das Spiel aktiv gestalten
Mainz dürfte vor eigenem Publikum durchaus darum bemüht sein, das Spiel aktiv zu gestalten. Dabei werden sie das Hauptaugenmerk jedoch darauf richten, Ballverluste zu vermeiden und nicht ohne Absicherung im Mittelfeld zu stehen. Verzichten muss Sandro Schwarz am Samstag aller Wahrscheinlichkeit nach auf Alexandru Maxim und Gerrit Holtman.
Dafür steht nach abgesessener Gelbsperre Jean-Paul Boetius wieder zur Verfügung. Der Niederländer wird gegen die Fohlenelf in die Startelf zurückkehren. Auch die zuletzt angeschlagenen Kunde, Mateta und Brosinski dürften ihren Trainingsrückstand nach einem grippalen Infekt aufgeholt haben.
Die Raute als konstantes Spielsystem
Wie auch schon in der Hinrunde lässt Sandro Schwarz seine Mannschaft in einem 4-3-1-2 auflaufen. Im Mittelfeld bilden die Mainzer eine Raute, davor stehen zumeist zwei Stürmer. Gegen den Ball wird dies oftmals zu einem 4-4-2 um die Außen zu besetzen und im Zentrum nicht in Unterzahl zu geraten. Hinzu kommen die beiden Außenverteidiger, die gerne mit den Weg in die Offensive suchen.
Vor allem der Spanier Aaron auf der linken Defensivseite machte in den letzten Spielen auf sich aufmerksam. Seine Flanken fanden oftmals einen Abnehmer im Sturmzentrum und sorgten somit für Gefahr im Strafraum. Neben dem Spanier sind es Spieler wie Jean-Philippe Gbamin, Robin Quaison und Karim Onisiwo, die dem Mainzer Spiel ihren Stempel aufdrücken. Gladbachs Trainer Dieter Hecking bezeichnet die Mainzer nicht zu Unrecht als »interessante Mannschaft«. Individuell ist die Fohlenelf sicher besser besetzt, doch Mainz ist ohne Zweifel in der Lage, sich auch gegen den Tabellenvierten durchzusetzen.
Voraussichtliche Aufstellung FSV Mainz 05:
F. Müller - Brosinski, Bell, Niakhaté, Aaron - Kunde - Gbamin, Latza - Boetius - Mateta, Onisiwo
von Niklas Kirchhofer