In der Übergangszeit wird die Mannschaft vorerst von U23-Coach Tobias Strobl betreut. Bei dem 36-Jährigen handelt es sich allerdings nicht um den gleichnamigen ehemaligen Augsburger und Gladbacher Profi, der im Sommer aufgrund anhaltender Verletzungen seine Karriere beenden musste.
Laut Berichten der Augsburger Allgemeinen plant Sportdirektor Marinko Jurendic, bald einen Nachfolger zu präsentieren, der die angestrebte Trendwende für das Team einleitet. Die Auswahl an potenziellen Kandidaten scheint reichlich zu sein.
Breitenreiter gilt als Favorit
Ein Name, der am Montag besonders häufig in Verbindung mit dem Trainerposten genannt wurde, ist Andre Breitenreiter. Jurendic kennt den 50-jährigen Trainer bereits aus ihrer gemeinsamen Zeit beim FC Zürich, wo sie 2022 die Meisterschaft in der Schweiz feierten. Breitenreiter wechselte später zur TSG Hoffenheim, wurde dort jedoch Anfang Februar freigestellt. Sportchef Jurendic erklärte in einer Medienrunde am Montag: "Wir haben ein klares Anforderungsprofil erstellt und erste Kontakte geknüpft. Es gibt keine Ausschlusskriterien; wir erwägen alle Möglichkeiten. Es geht nicht um Namen, sondern um die Fähigkeiten des Trainers. Wir suchen nicht die schnellste, sondern die beste Lösung."
Hasenhüttl, Kramer oder Kuntz?
Neben Ralph Hasenhüttl und Frank Kramer gilt auch Stefan Kuntz als möglicher Kandidat. Der erfahrene Trainer wurde kürzlich als Nationaltrainer der Türkei entlassen und hatte zuvor bei den Junioren Erfolge erzielt, was gut zum verjüngten Kader des FC Augsburg in diesem Sommer passen könnte. Die Entlassung von Maaßen wurde notwendig, da die Mannschaft in dieser Saison nicht den erhofften Erfolg erzielte. Der Trainer, der im Sommer 2022 von Borussia Dortmund II kam und als Förderer junger Spieler bekannt war, konnte keinen klaren Plan für das Team entwickeln. Mit nur fünf Punkten aus sieben Spielen und nur zwei Siegen in den letzten 19 Pflichtspielen war die erste Trainerentlassung der laufenden Bundesliga-Saison fast schon unausweichlich.
Geschäftsführer Michael Ströll erklärte: "Trotz großem Einsatz und intensiver Arbeit von Trainer und Mannschaft ist es nicht gelungen, den Trend zu brechen und die angestrebte Entwicklung erfolgreich auf den Platz zu bringen." Deswegen sei man zu dem Schluss gekommen, dass ein Trainerwechsel unumgänglich sei, um eine Trendwende nach den jüngsten Entwicklungen herbeizuführen.