Schützenfest in der Bundesliga. Am 21. Spieltag gab es pro Spiel 3,77 Tore im Schnitt, was für die Attraktivität der Liga spricht. Erstaunlich dabei, dass ein wirklich nicht schlechtes Duell zwischen den Offensivexperten aus Leipzig und Frankfurt torlos endete. Aus Sicht der Gladbacher Borussia war dies ein erfreuliches Resultat, weil sich zwei Konkurrenten nur leicht an die Gladbacher heranschieben konnten.
Die Borussen selbst ließen sich daheim gegen Hertha BSC drei Tore einschenken. Doch das 3:0 der Berliner war nicht gleichbedeutend mit dem höchsten Auswärtssieg des Spieltags. Bayer Leverkusen überrollte schon am Freitag Mainz 05 mit 5:1. Beide Spiele - das in Gladbach und in Mainz - hatten Grundzüge des Kantersiegs von Leverkusen im Pokal im Borussia-Park. Bayer rückt mit dem dritten Sieg in Folge sogar an die richtig attraktiven Plätze heran. Der Rückstand auf den Vierten Leipzig beträgt fünf, auf Gladbach neun Punkte.
Wildwest-Fußball gab es am Samstag sowohl in Dortmund, als auch in Freiburg zu sehen. Der BVB blieb im zweiten Bundesligaspiel in Folge sieglos und musste zudem unter der Woche das Ausscheiden im DFB-Pokal gegen Bremen hinnehmen. Gegen Hoffenheim gab Schwarz-Gelb in der letzten Viertelstunde einen 3:0-Vorsprung aus der Hand und musste sich mit einem Punkt begnügen. Ein verrücktes Spiel, das gezeigt hat, dass Dortmund aktuell eine Ergebnis-Delle hat.
In Freiburg ging es mit einem etwas anderen Drehbuch ähnlich verrückt drunter und drüber. Wolfsburg ging dreimal in Führung, Freiburg - u.a. durch ein Tor des Ex-Borussen Vincenzo Grifo - kam jedes Mal zurück und erzielte in der Nachspielzeit sogar den vermeintlichen Siegtreffer, der nach Intervention des VAR jedoch nicht anerkannt wurde.