Der Schweizer Nationaltrainer Vladimir Petkovic setzt weiter auf die Profis von Borussia Mönchengladbach. Sowohl beim EM-Qualifikationsspiel in Dublin gegen Irland, als auch am Sonntag bei der Partie gegen Gibraltar im Stade de Tourbillon in Sion ließ er mit Yann Sommer, Nico Elvedi, Denis Zakaria und Breel Embolo vier Borussen beginnen.
In Irland war es über weite Strecken ein zähes Spiel. Die Schweizer stellten das fußballerisch bessere Team, die Iren boten allerdings mit viel Einsatz und Leidenschaft Paroli und verdienten sich letztlich das 1:1-Remis redlich. Die Schweizer waren in der 74. Minute durch einen Treffer des Ex-Hoffenheimers Fabian Schär in Führung gegangen. Aus fußballerischer Sicht war es ein echtes Traumtor - mit entscheidender Gladbacher Beteiligung.
Mit einer klasse One-Touch-Kombination durchs Zentrum über Schär, Xhaka, Zakaria und Embolo gelangte der Ball zum durchgestarteten Schär, der die Kugel überlegt ins Eck schob. Doch die Schweizer konnten die Führung nicht über die Zeit bringen. Irland drängte die Eidgenossen in der Schlussphase tief in die eigene Hälfte und Stürmer David McGoldrick traf in der 85. Minute mit dem Kopf zum Ausgleich. Der Treffer war zwar wegen einer Abseitsstellung irregulär, der VAR kommt allerdings in der EM-Qualifikation nicht zum Einsatz.
Yann Sommer machte eine solide Partie, genauso wie Nico Elvedi. Denis Zakaria hatte im Mittelfeld einige gute Szenen an der Seite von Granit Xhaka, agierte aber insgesamt nicht so auffällig zu wie zuletzt bei Borussia. Breel Embolo blieb 86 Minuten auf dem Platz, arbeitete viel und ließ sich oft zurückfallen, traf aber in mehreren Situationen die falsche Entscheidung und rutschte einmal in aussichtsreicher Position beim Abschluss aus.
In Sion wurde am Sonntag gegen Fußballzwerg Gibraltar ein 4:0-Pflichtsieg eingefahren. Die vier Borussen in der Startelf taten sich lange Zeit ziemlich schwer in einem holprigen Spiel, ehe Denis Zakaria die Weichen zum Sieg stellte. Nach einer Ecke von Granit Xhaka auf den kurzen Pfosten köpfte der Borusse – unterstützt vom Fehlgriff des Schlussmanns der Gäste – zum 1:0 ein. Zakaria ist trotz seiner Größe kein Kopfballexperte und bei Gladbacher Ecken meist Abfangjäger für gegnerische Konter und nicht im Strafraum – vielleicht ändert sich das ja mal.
Die Eidgenossen brachten die einseitige Partie letztlich souverän mit 4:0 über die Bühne. Sommer, Zakaria und Elvedi spielten durch, Embolo wurde nach 57 Minuten ausgewechselt. Die Schweizer haben nun in ihrer Gruppe zwei vorentscheidende Spiele vor der Brust: Am 12. Oktober spielen sie beim Tabellenzweiten Dänemark (hat ein Spiel mehr) und drei Tage später kommt Spitzenreiter Irland.
von Redaktion TORfabrik