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Gegneranalyse | Forechecking: VfB Stuttgart

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Erfolgstrainer Sebastian Hoeneß (Foto: Alex Grimm - Getty Images)

Für die Fohlenelf geht es am letzten Spieltag der Saison nach Stuttgart. Der Gegner, VfB Stuttgart, schwimmt auf einer Erfolgswelle und ist die positive Überraschung dieser Saison.

Nicht jeder hätte Bayer Leverkusen vor der Saison den Meistertitel zugetraut, doch gibt es im deutschen Fußballoberhaus eine weitere Mannschaft, die alle Erwartungen übertroffen hat. Der VfB Stuttgart hat unter Trainer Sebastian Hoeneß eine berauschende Saison erlebt und sich folgerichtig auch für die Teilnahme an der Champions League in der kommenden Saison qualifiziert. Was Trainer und Mannschaft dort auf die Beine gestellt haben, ist beeindruckend.

Einen Spieltag vor Saisonende steht der kommende Gegner von Borussia Mönchengladbach auf dem dritten Tabellenplatz und liegt zwei Punkte hinter Vizemeister Bayern München. Mit einem Sieg und einer gleichzeitigen Niederlage des FC Bayern wäre sogar der Sprung auf Platz zwei möglich. Vor dieser Saison hätte das sicherlich niemand für möglich gehalten, schließlich spielte der VfB in der letzten Saison in der Relegation um den Klassenerhalt in der Bundesliga. Eine beachtliche Entwicklung, die man auch am Niederrhein aus vergangenen Tagen gut kennt.

Gute Taktik mit klaren Prinzipien

Um eine solche Saison wie der VfB Stuttgart zu spielen, müssen viele Faktoren stimmen. Die Schwaben haben einen Kader aufgebaut, der neben erfahrenen Spielern vor allem über Akteure mit viel Potenzial verfügt. Doch auch Trainer Sebastian Hoeneß ist ein klarer Erfolgsfaktor. Der junge Trainer hat neben einer guten taktischen Formation auch klare Prinzipien. Diese sind primär, mutig zu spielen und aktiv am Spielgeschehen teilzunehmen. Seine Mannschaft setzt genau das um, was zu einem erfolgreichen und ansehnlichen Fußball führt.

Hoeneß hat vor allem einen Faktor zurückgebracht, der schon andere Mannschaften zum Erfolg geführt hat: Ballbesitzfußball. Die Schwaben wollen den Ball und das Spiel in den eigenen Händen behalten. Dafür spielt Stuttgart im eigenen Ballbesitz immer flach in der Spieleröffnung. Mit der taktischen Grundformation 4-2-3-1 wählt Hoeneß ein Spielsystem, das eine Art lockenden Ballbesitzfußball bewirkt. Gut zu erkennen ist die Herangehensweise, wenn Torhüter Alex Nübel den Ball hat und auf das Gegenpressing des Gegners wartet. Dies ist fast immer der Auslöser für den VfB, das Spiel aktiv zu gestalten. Durch die entstehenden Lücken versucht der VfB dann mit hohem Tempo, diese zu nutzen und zügig ins Angriffsspiel umzuschalten.

Viele positive Entwicklungen

Im Vergleich zur Vorwoche wird es nur wenige Veränderungen gegen Gladbach geben. Einzig Atakan Karazor kehrt vermutlich zurück in die Startelf. Hoeneß muss daher womöglich Enzo Millot oder Jamie Leweling auf die Bank setzen.

In einer so erfolgreichen Saison gibt es natürlich viele positive personelle Entwicklungen und Faktoren. Theoretisch kann man fast die gesamte Mannschaft hervorheben. Es gibt jedoch Spieler, die in dieser Spielzeit besonders herausstechen. Im Mittelfeld ist der Stern von Angelo Stiller richtig aufgegangen. Der junge Mittelfeldstratege ist der Rhythmusgeber im VfB-Spiel. Neben gut aufgelegten Außenspielern wie Jamie Leweling oder Nationalspieler Chris Führich sind es vor allem die Stürmer Deniz Undav und Serhou Guirassy, die mit ihren insgesamt 44 (!) Toren maßgeblich am Erfolg der Schwaben beteiligt waren. Undav ist mit zehn Vorlagen auch ein glänzender Vorbereiter.

Voraussichtliche Aufstellung VfB Stuttgart:

Nübel - Stergiou, Anton, Itō, Mittelstädt - Karazor, Stiller - Millot, Undav, Führich - Guirassy

 

 


von Niklas Kirchhofer
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