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Gegneranalyse | Forechecking: Eintracht Frankfurt

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Frankfurts Trainer Dino Toppmöller (Foto: Christian Kaspar-Bartke - Getty Images)

Am letzten Spieltag im Jahr 2023 tritt die Fohlenelf am Mittwochabend in Frankfurt an. Die Eintracht will eine anstrengende und wechselhafte Vorrunde mit einem Dreier beenden. 

Die kurze Winterpause in der Fußball-Bundesliga steht bevor. Am 16. Spieltag empfängt Eintracht Frankfurt das Team von Gerardo Seoane. Mit der Eintracht wartet ein Gegner auf die Gladbacher Borussia, der dem VfL noch einmal alles abverlangen wird.

Wie auch in Mönchengladbach ging die Eintracht im Sommer neue Wege. Neben einem Umbruch im Kader gab es auch auf der Trainerbank einen Wechsel. Erfolgstrainer Oliver Glasner beendete sein Engagement bei den Hessen und Dino Toppmöller wurde als Nachfolger verpflichtet. Einige Parallelen also zur Situation am Niederrhein, doch zur Wahrheit gehört auch, dass die Eintracht in ihrer Entwicklung ein Stück weiter scheint und sich die finanzielle Situation deutlich entspannter darstellt.

Auf der Suche nach Kontinuität

In der Tabelle steht die Eintracht vor dem Traditionsduell mit der Borussia aus Mönchengladbach vier Punkte besser da. Platz acht sowie 21 Punkte lautet die Bilanz der Adler. Während man in der Conference League überwintern darf, gab es im DFB-Pokal einen herben Dämpfer. Beim 1. FC Saarbrücken schied man überraschend aus und sorgte somit für negative Stimmung im Umfeld. Und auch die aktuelle Formkurve ist nicht sonderlich positiv. Drei der letzten fünf Partien gingen verloren, und aus den anderen beiden Spielen holte man vier Punkte.

Auch am vergangenen Wochenende konnte man keine Punkte einfahren. Beim Auswärtsspiel in Leverkusen verlor Frankfurt klar mit 0:3. Über längere Phasen des Spiels konnte man dort zwar der Werkself Probleme bereiten, Punkte gab es dafür am Ende jedoch nicht. Nun kann man in Leverkusen sicherlich verlieren, doch die Eintracht schafft es nicht, über mehrere Spiele hinweg ihre Leistung auf den Platz zu bringen.

Großer Aufwand und nicht immer passt der Ertrag

Auch in Rückstand zeigt das Team von Trainer Toppmöller eine ansprechende Leistung. Laufbereitschaft, Zweikampfführung und Einstellung stimmen, doch unter dem neuen Trainer und mit verändertem Personal passen Aufwand und Ertrag nicht immer zusammen. Eine Woche zuvor betrieb man ebenfalls einen großen Aufwand und gewann überraschend 5:1 gegen den deutschen Meister FC Bayern München.

Potenzial gibt es in der Mannschaft vom Main also auf jeden Fall. Und auch die Idee des Fußballs von Dino Toppmöller scheint anzukommen. Zwar probierte der neue Trainer zwischenzeitlich mal eine Formation im 4-4-2 mit Doppelsechs aus, doch in der Mehrzahl der Spiele in der Hinrunde spielte die Eintracht in einem 3-4-2-1. Doch vor allem in der Defensive und im Spiel gegen den Ball stimmte es zuletzt nicht. Gerade in diesem Mannschaftsteil fehlte es öfter an Stabilität und Balance. Zum Start im Sommer spielte die Eintracht extrem kompakt bei gegnerischem Ballbesitz. Doch die Kompaktheit in den letzten Spielen hat deutlich nachgelassen.

Fragezeichen hinter Koch

Im Vergleich zur Niederlage in Leverkusen wird Toppmöller sicherlich kleine Veränderungen vornehmen. Farès Chaïbi, der noch in Leverkusen im Sturmzentrum agierte, wird gegen Gladbach voraussichtlich wieder hinter der Spitze spielen. Stürmer Omar Marmoush kehrt nach seiner Sperre zurück und dürfte von Beginn an auf Torejagd gehen. Ansonsten steht ein Fragezeichen hinter Defensivspieler Robin Koch, der am letzten Wochenende verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Bei Ellyes Skhiri bleibt abzuwarten, ob der defensive Mittelfeldspieler schon fit genug ist, um von Beginn an aufzulaufen.

Die Rückkehr von Marmoush ist für die Eintracht wichtig. Nach seinem Wechsel im Sommer aus Wolfsburg an den Main ist der Ägypter mit sieben Toren der treffsicherste Angreifer der Hessen. Auch Farès Chaïbi wechselte im Sommer in die Finanzmetropole und fand schnell Anschluss in der Bundesliga. Der 21 Jahre alte Franzose ist ein feiner Techniker und mit vier Assists der beste Vorlagengeber seiner Mannschaft. Doch nicht nur in der Offensive gibt es viel Potenzial im Kader der Eintracht. Der 19-jährige Hugo Larsson kam im Sommer aus Malmö und zeigt immer wieder, über welches Talent der zentrale Mittelfeldspieler verfügt.

Voraussichtliche Aufstellung Eintracht Frankfurt:

Trapp – Tuta, Koch, Pacho – Buta, Skhiri, Larsson, Dina Ebimbe – Götze, Chaïbi – Marmoush

 


von Niklas Kirchhofer
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