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Gegneranalyse | Forechecking: Union Berlin

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Neu bei Union Berlin - Bo Svensson (Foto: Maryam Majd - Getty Images)

Für die Fohlenelf geht es am Samstag um 15:30 Uhr darum, den Ligastart zu retten. Zu Gast ist Union Berlin, das mit viel Selbstvertrauen und ohne Niederlage im Gepäck an den Niederrhein reist.

Im Vergleich zu Borussia Mönchengladbach ist man in der Hauptstadt mit dem Start in die neue Saison zufrieden. Unter dem neuen Trainer Bo Svensson holte Union aus vier Spielen acht Punkte und blieb bislang ungeschlagen. Folgerichtig steht man vor dem fünften Spieltag auf Tabellenplatz fünf. Eine Situation, die nach der letzten Saison, in der man lange im Abstiegskampf steckte, für Erleichterung im Berliner Umfeld sorgt. 

Die neugewonnene Stabilität ist nicht auf große Veränderungen im Kader zurückzuführen. Zwar verließ Robin Gosens die Eisernen kurz vor Transferschluss, doch ansonsten wurde ein Großteil des Teams zusammengehalten. Mit Tom Rothe konnte Union ein vielversprechendes Linksverteidiger-Talent verpflichten, das die Lücke von Gosens langfristig schließen soll.

Angstgegner Union Berlin?

Für das Team von Trainer Gerardo Seoane geht es gegen Union Berlin darum, einen kompletten Fehlstart in die neue Saison zu vermeiden. Jedes Bundesligaspiel ist eine Herausforderung, doch gerade gegen die Unioner lief es in der Vergangenheit nie sonderlich gut. Von zehn Bundesliga-Begegnungen konnte Gladbach nur eine siegreich gestalten (31.05.2020 – 4:1 Heimsieg). Union Berlin ist also eine Art Angstgegner für den VfL. Hinzu kommt, dass die Formkurve des kommenden Gegners deutlich nach oben zeigt. Bo Svensson und sein Trainerteam haben dem Team zu einem echten Leistungsschub verholfen, obwohl taktisch keine grundlegenden Veränderungen vorgenommen wurden. Union Berlin agiert weiterhin mit einem 3-4-2-1 System.

In dieser Formation haben die Berliner auch in der Vergangenheit ihre größten Erfolge erzielt. Auch aktuell machen sie es jedem Gegner in diesem System schwer. Vor allem durch das hohe und aggressive Pressing wird es schnell ungemütlich für die gegnerischen Mannschaften. So auch am letzten Spieltag, als Union Hoffenheim in den Anfangsminuten nahezu überrannte und durch starkes Pressing viele Bälle sehr früh gewinnen konnte. Natürlich bietet das hohe und frühe Pressing auch Chancen für den Gegner, sofern es gelingt, die erste Pressinglinie zu überspielen. Hier muss der Fokus in den Phasen liegen, in denen die Berliner die Gladbacher früh unter Druck setzen werden.

Kaum Veränderungen in der Startelf

Aufgrund des erfolgreichen Saisonstarts und der Tatsache, dass Svenssons Mannschaft kaum Verletzungssorgen hat, wird es voraussichtlich nur wenige Veränderungen in der Startelf im Vergleich zur Vorwoche geben. Lediglich auf der rechten Außenbahn ist es möglich, dass Bo Svensson Trimmel für Haberer bringen wird. Verzichten muss Union in Gladbach lediglich auf Josip Juranovic, der verletzt ausfällt.

Woo-Yeong Jeong, der im Sommer aus Stuttgart kam, ist hinter der einzigen Spitze im Unioner Spiel ein wichtiger kreativer Faktor. Trotzdem geht viel über die Außenbahnen, mit dem Ziel, die physisch starken Spieler im Zentrum zu finden. Ein Zielspieler der Berliner ist in Gladbach sehr bekannt: Jordan. Der bullige Stürmer ist nach seiner abgelaufenen Leihe in Gladbach nun wieder im Kader von Union Berlin gesetzt. Ebenfalls ein alter Bekannter in Mönchengladbach ist Laszlo Bénes. Der Slowake wechselte im Sommer vom HSV nach Köpenick und kämpft aktuell um einen Stammplatz. Gerade bei Freistößen ist der Ex-Borusse brandgefährlich.

Voraussichtliche Aufstellung Union Berlin

Rönnow – Doekhi, Vogt, Diogo Leite – Trimmel, Schäfer, Khedira, Rothe – Jeong, Hollerbach - Jordan

 

 


von Niklas Kirchhofer
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