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Gegneranalyse | Forechecking: RB Leipzig

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Volltreffer - Xavi Simons ist neu bei RB (Foto: AFP - Getty Images)

Nach dem packenden 3:3-Unentschieden in Darmstadt steht für die Fohlen am Samstagnachmittag eine echte Herausforderung bevor: RB Leipzig wird zu Gast sein. Trotz des Abgangs einiger Leistungsträger scheint RB in der neuen Saison weiterhin auf Kurs zu sein.

Die Duelle gegen Leipzig waren schon immer Garanten für Spannung und Emotionen. Doch mit der Verpflichtung von Marco Rose als Cheftrainer und dem neuen Sportdirektor Max Eberl hat dieses Aufeinandertreffen eine zusätzliche Brisanz erhalten. In sportlicher Hinsicht markiert dieses Duell einen weiteren Höhepunkt in der noch jungen Saison.

Während der Transferperiode sah sich RB Leipzig gezwungen, mehrere Leistungsträger ziehen zu lassen. Christopher Nkunku, Josko Gvardiol und Konrad Laimer waren über die letzten Jahre hinweg Eckpfeiler des RB-Teams. Doch wie schon in der Vergangenheit scheint Leipzig auch diesmal gut vorbereitet zu sein. Es wurden vielversprechende Talente verpflichtet, die sich scheinbar rasch auf das Niveau der Bundesliga eingestellt haben.

Dreieck ersetzt Nkunku und sorgt für positiven Start

Die Lücke, die Nkunku hinterlassen hat, ist zweifellos schwer zu füllen, und die Genialität des Franzosen wird schmerzlich vermisst. Dennoch hat sich ein Trio von Spielern gefunden, das harmonisch zusammenzuarbeiten scheint. Dani Olmo wurde gehalten und entwickelt sich immer mehr zum Nachfolger von Nkunku. Neben ihm gibt es zwei Neuzugänge mit enormem Potenzial, die das bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben: Lois Openda und Xavi Simons. Gemeinsam haben sie schon acht Tore und elf Vorlagen zum Erfolg von RB beigesteuert.

Der Start in die neue Saison kann zweifellos als Erfolg gewertet werden. Neun Punkte aus vier Spielen stehen bereits auf dem Konto von Marco Roses Mannschaft. Lediglich das Auftaktspiel gegen Leverkusen ging verloren. Auch in der Champions League konnte man in dieser Woche einen Sieg bei den Young Boys aus Bern einfahren.

Defensive Stabilität

Betrachtet man Leipzig genauer, fallen natürlich die Offensivstars ins Auge, die regelmäßig für spektakuläre Momente sorgen. Doch im Fußball zählt nicht nur der Angriff, sondern auch eine solide Abwehr. Diese Balance hat Marco Rose in den ersten Spielen der neuen Saison bereits gut hinbekommen. Lediglich vier Gegentore musste man bislang hinnehmen, und nur Frankfurt kann eine bessere Bilanz vorweisen.

In dieser Saison schickt Marco Rose sein Team meistens in einem klassischen 4-4-2-System auf den Platz. Gerade im Offensivbereich kommt es immer wieder zu Positionswechseln, und im Ballbesitz zeigt die Mannschaft schnelle Verschiebungen und Läufe in die Tiefe. Hierbei kommt sie phasenweise äußerst effektiv in den Rücken des Gegners.

Verletzungspech in der Defensive 

Trotz der defensiven Stabilität in den vergangenen Wochen hat Leipzig in der Abwehr mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Willi Orban und El Chadaille Bitshiabu fehlen weiterhin, und Lukas Klostermann arbeitet sich langsam zurück, wird aber voraussichtlich noch nicht für die Startelf in Betracht gezogen. Stattdessen könnte Stürmer Benjamin Sesko eine Option sein.

Der erst 20-jährige Angreifer kam im Sommer aus Salzburg und wird bereits mit dem jungen Erling Haaland verglichen. Sesko hat bereits gezeigt, dass er genau weiß, wo das Tor steht, auch wenn er noch einen deutlichen Schritt von Haalands Klasse entfernt ist.
 

Voraussichtliche Aufstellung RB Leipzig:

Blaswich - Henrichs, Simakan, Lukeba, Raum - Simons, Schlager, Kampl, Forsberg - Openda, Poulsen

 

 


von Niklas Kirchhofer
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