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Gegneranalyse | Forechecking: VfB Stuttgart

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Sebastian Hoeneß wartet noch auf den ersten Saisonsieg (Foto: Alexander Hassenstein - Getty Images)

Nach der Länderspielpause geht die Bundesliga weiter. Am dritten Spieltag der neuen Saison empfangen die Fohlen am Samstag um 15:30 Uhr den VfB Stuttgart. Die Überraschungsmannschaft der letzten Saison kommt ohne Sieg nach Gladbach.

Der VfB Stuttgart, nach seiner beeindruckenden Vorsaison und der Qualifikation für die Champions League, hätte allen Grund, vor Selbstvertrauen zu strotzen. Doch der Saisonauftakt verlief ernüchternd: Nach einer Niederlage gegen Freiburg folgte nur ein Unentschieden in Mainz. Die erhoffte Euphorie konnte bislang nicht in die neue Spielzeit übertragen werden.

Beim Spiel in Gladbach will der VfB nun endlich den ersten Dreier einfahren. Der bislang ausgebliebene Erfolg hängt von mehreren Faktoren ab. Vor allem die Abgänge in der Sommerpause haben ihre Spuren hinterlassen. Leader und Abwehrchef Waldemar Anton wechselte genau wie der 28-Tore-Stürmer Serhou Guirassy zum BVB. Ebenfalls musste man einen weiteren Innenverteidiger mit Hiroki Ito ziehen lassen, der sich dem FC Bayern angeschlossen hat.

Erfolg weckt Interesse

Der Erfolg der vergangenen Saison weckte erwartungsgemäß Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen. Trotz namhafter Abgänge gelang es Sebastian Hoeneß und dem Verein, die positive Stimmung aufrechtzuerhalten. Die Verpflichtung von Deniz Undav und der Verbleib von Chris Führich sorgten für Zuversicht. Mit Ermedin Demirovic und Jeff Chabot konnten zudem zwei erfahrene Bundesligaspieler gewonnen werden. Dass ein umstrukturierter Kader Zeit benötigt, um sich einzuspielen, ist verständlich. Der überzeugende Auftritt beim Super Cup in Leverkusen dürfte jedoch Kritiker besänftigt haben, die an Stuttgarts Fähigkeit zweifelten, die Dreifachbelastung zu bewältigen.

In der neuen Spielzeit bleibt der VfB seinem offensiven Spielansatz treu: hohes Pressing, läuferische Stärke und frühes Ballgewinnen prägen das Spiel. Allerdings offenbarten sich in der Defensive Schwächen. In vier der letzten fünf Partien musste Stuttgart mindestens einen Gegentreffer hinnehmen. Hoeneß und sein Team werden in Gladbach zweifellos an einer verbesserten Defensivleistung arbeiten.

Verletztenliste lichtet sich

Neben den beiden Abgängen in der Innenverteidigung musste der VfB lange auf Verteidiger Dan-Axel Zagadou verzichten. Nach überstandener Kreuzbandverletzung steht der Franzose genauso wie sein Landsmann Anthony Rouault in Gladbach wieder im Kader. Beginnen in der Innenverteidigung wird aber voraussichtlich wieder das Duo Chabot und Chase. Auch Josha Vagnoman ist nach überstandener Verletzung zurück. Der Außenverteidiger ist definitiv eine Option für die erste Elf.

Gerade im Mittelfeld und in der Offensive wird es vermutlich wenig Überraschungen geben. Hier greift Hoeneß auf die bewährten Kräfte des letztjährigen Erfolgs zurück. Nur die beiden Neuzugänge Fabian Rieder und Ermedin Demirovic kommen neu hinzu.

Fokus auf Gladbach trotz Champions League

Für den VfB wird es darauf ankommen, in Gladbach nicht schon an das nächste Spiel zu denken. Am kommenden Dienstag reisen die Schwaben zu den Königlichen nach Madrid und bestreiten im Santiago Bernabéu Stadion das erste Spiel der diesjährigen Champions-League-Saison. Doch erst einmal heißt es, am Samstag in der Bundesliga zu bestehen.

 

Voraussichtliche Aufstellung VfB Stuttgart:

Nübel - Vagnoman, Chase, Chabot, Mittelstädt - Karazor, Stiller - Rieder, Undav, Führich - Demirovic

 

 

 


von Niklas Kirchhofer
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