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Gegneranalyse | Forechecking: FC Augsburg

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Augsburg-Coach Enrico Maaßen (Foto: Norbert Jansen - Fohlenfoto)

Am 1. Spieltag müssen die Fohlen zum komplizierten Auswärtsspiel nach Augsburg. Mit dem FCA wartet eine absolute Wundertüte auf den VfL, der schon früh in der Saison den ersten Nackenschlag einstecken musste.

Zum Ausklang der letzten Saison gastierte der FC Augsburg im Borussia-Park und zum Auftakt der neuen Spielzeit gibt es gleich ein Wiedersehen. Allerdings nicht in Mönchengladbach, sondern in Augsburg. Und da verfügen die Gladbacher über keine positive Bilanz. Der letzte Sieg in wurde am 29.02.2020  eingefahren und vorher und nachher gab es immer wieder schlechte Spiele und dumme Niederlagen. 

Einen Sieg hätten die Augsburger auch gerne in der ersten Runde des DFB-Pokals eingefahren. Doch am Ende flog man aus dem Pokal und schied gegen Unterhaching sang- und klanglos aus. Nach diesem Fehlstart in die neue Saison steht die Truppe von Trainer Enrico Maaßen zum Auftakt gegen die Borussia schon unter einem gewissen Zugzwang.

Personelle Veränderungen in Augsburg

Wie bei vielen Vereinen wurde auch in Augsburg die Sommerpause dazu genutzt, den Kader etwas umzubauen. Mit Finn Dahmen, Patric Pfeiffer, Tim Breithaupt, Phillip Tietz und dem ehemaligen Gladbacher Sven Michel konnte man Spieler verpflichten, die nach den Eindrücken der Vorbereitung auch nah an der Startelf sind. 

Doch nicht nur personell möchte man in Augsburg einiges verändern. Die Korrekturen sind aber auch mehr als nötig, bangte man in der letzten Saison doch bis zum Schluss um den Klassenerhalt. Und das, obwohl man auch im Winter schon neue Spieler dem Kader hinzufügte. Doch auch das half nicht, um sich frühzeitig aller Abstiegssorgen zu entledigen. 

Schwachpunkt spielerische Qualität

Dass man so lange in der Saison auf der Kippe stand, lag vordergründig an der mangelnden spielerischen Qualität. Dies zeigt auch ein Blick auf die Statistiken der abgelaufenen Saison. Augsburg gab mit 359 die zweitwenigsten Torschüsse ab, hatte im Durchschnitt nur 44 % Ballbesitz (Platz 17) und mit 72,8 % die schlechteste Passquote. Gerade der letzte Wert zeigt die Probleme im Augsburger Spiel. Der erste Pass kommt nur selten an und das führt zwangsläufig zu negativen Ergebnissen.

Augsburg steht für einen zweikampfstarken Spielstil, doch phasenweise wirkt es, als sei es zu viel Kampf und zu wenig mit dem Ball. Und das, obwohl Trainer Enrico Maaßen doch eigentlich für einen offensiven Fußball stehen möchte.  In der Vorbereitung gab es daher verstärkt den Versuch, die spielerische Komponente zu verbessern. Bislang war die Spielanlage in einem klassischen 4-4-2  wenig innovativ. Im Aufbau hinten heraus wurde oftmals hoch und weit gespielt, um den Ball dann vorn festzumachen. Dies gelang jedoch selten, viel mehr verlor man so viele Spielanteile und der Spielrhythmus litt ebenfalls. Wie weit man in der Vorbereitung gekommen ist, sich hier zu verbessern, ist nicht abzusehen. Kaum ein Team weiß vor Saisonstart, wie weit es wirklich ist. Aber Augsburg ist eine richtige Wundertüte.  

Pfeiffer gesperrt zu Beginn

Zu Beginn der neuen Saison muss Trainer Maaßen auf einige Spieler verletzungsbedingt verzichten. Gegen die Fohlen fehlt auch der neue Abwehrspieler Patric Pfeiffer aufgrund einer Rotsperre aus der letzten Saison. Für den Neuzugang wird aller Voraussicht nach Maximilian Bauer in die Startelf rücken.

Ein gefühlter Neuzugang ist Niklas Dorsch, der dem FCA eine lange Zeit verletzt gefehlt hatte. Der mittlerweile auch schon 25 Jahre alte Mittelfeldspieler will nun wieder durchstarten. Der Aggressiv-Leader ist ein wichtiger Faktor im Augsburger Spiel. Mit dem Ex-Borussen Sven Michel ist im Sturm eine weitere Option hinzugekommen.

Voraussichtliche Aufstellung FC Augsburg:

Dahmen – Engels, Bauer, Uduokhai, Pedersen – Dorsch, Breithaupt – Maier, Demirovic – Beljo, Michel

 


von Niklas Kirchhofer
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