Auch der zweite Anlauf von André Hahn beim Hamburger SV ist gescheitert. Bereits 2010 spielte Hahn bei den Rothosen, kam aber über die zweite Mannschaft nicht hinaus. Mangels Perspektiven wechselte er zum FC Oberneuland und es begann eine sehr ungewöhnliche Karriere. Von ganz unten schlich er sich über Koblenz und Offenbach quasi unbemerkt durch die Hintertür in die Bundesliga, wo er im Januar 2013 in Augsburg auftauchte.
Dort setzte er zu einem unerwarteten Höhenflug an und schaffte es sogar zum Nationalspieler. Nach anderthalb äußerst erfolgreichen Jahren wurde er von Borussia Mönchengladbach abgeworben. Für die Fohlenelf absolvierte Hahn 95 Pflichtspieleinsätze, erzielte 19 Tore und bereitete 11 Treffer vor. Unvergessen ist sicherlich die ›magische Nacht von Glasgow‹, als der von seinem damaligen Trainer André Schubert als ›Mentalitätsmonster‹ gelobte Hahn in seiner typischen Art den Führungstreffer vorbereitete und das entscheidende 2:0 selbst erzielte.
Doch so richtig rund lief es bei Hahn in Mönchengladbach zuletzt nicht mehr, so dass sich im letzten Sommer der Wunsch nach einer Veränderung konkretisierte. Borussia stimmte einem Wechsel des Offensivspielers zum Hamburger SV zu und kassierte dafür eine Ablöse von rund 6 Millionen Euro.