Was für ein unglücklicher Tag für Nathan Ngoumou. Im Stadion am Millerntor saß der Offensivspieler auf der Bank und kam erst in der 87. Minute auf den Platz, als Trainer Gerardo Seoane Tim Kleindienst auswechselte, der mit leichten muskulären Beschwerden zu kämpfen hatte. Ngoumous Kurzeinsatz verlief unspektakulär und ohne nennenswerte Vorkommnisse.
Wie es heutzutage üblich ist, absolvieren die Einwechsel- und Reservespieler nach einem Spiel sogenannte Kompensationsläufe. Da wird noch ein paar Mal über den Platz gelaufen - durchaus auch in höherem Tempo - ehe es in den Feierabend geht. So auch am Sonntag in Hamburg. Bei einem dieser Läufe passierte es - Nathan Ngoumou riss sich die Achillessehne.
Erst Ende des Jahres kann wieder mit Ngoumou gerechnet werden
Der 25-Jährige musste in die Kabine getragen werden und fast allen Beobachtern war klar, was passiert sein musste. Die Befürchtungen bestätigten sich am Montag - Borussia musste die Nachricht verkünden, dass Ngoumou bis zum Ende der Saison nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Klar ist, dass nicht nur diese Spielzeit für den frisch gebackenen Nationalspieler Kameruns gelaufen ist, sondern auch ein Großteil der Vorrunde der neuen Saison.
»Das ist eine bittere Nachricht für uns und natürlich vor allem für Nathan persönlich«, wird Sportchef Roland Virkus in den Vereinsmedien zitiert. »Er wird von uns jede Unterstützung bekommen, damit er bestmöglich regenerieren und danach wieder gesund auf dem Platz stehen kann.« Ngoumou, dessen Vertrag bei Borussia bis Juni 2027 läuft, wird bereits am Dienstag bei einem Spezialisten in Frankreich operiert.
von Redaktion TORfabrik.de