»Michael Lang ist ein Außenverteidiger mit viel Offensivdrang und internationaler Erfahrung«, sagt Borussias Sportdirektor Max Eberl bei Verkündung des nächsten Neuzugangs für die neue Saison, die am Sonntag mit dem Trainingsauftakt startet.
Michael Lang wird dann natürlich noch nicht dabei sein, denn der Schweizer weilt mit seinem Nationalteam in Russland bei der Weltmeisterschaft. »Wir wünschen ihm für die anstehenden Aufgaben bei der WM weiterhin viel Erfolg«, so Eberl. Es ist mehr als wahrscheinlich, dass Lang im Achtelfinalspiel der Eidgenossen gegen Schweden in der Startelf stehen wird, da ‚Stammrechtsverteidiger‘ Stephan Lichtsteiner gesperrt fehlt.
Für die Borussia, die bekanntlich gerne Spieler aus dem Nachbarland verpflichtet, ist der Kauf von Michael Lang kein ‚typischer Schweiz-Transfer‘. Bislang holte man vor allem sehr junge und entwicklungsfähige Spieler aus der Schweiz, wie Xhaka, Elvedi oder Zakaria. Diese Jungprofis kamen mit dem Ziel, in Gladbach den nächsten Karriereschritt zu machen – die Entwicklung von Granit Xhaka gilt insoweit als Musterbeispiel.
Michael Lang bringt viel Erfahrung mit an den Niederrhein
Bei Michael Lang ist die Ausgangslage eine andere. Für den 27-Jährigen ist Borussia nicht das Sprungbrett, sondern der große Karriereschritt ins Ausland. Lang bringt einen großen Erfahrungsschatz mit an den Niederrhein. Er spielte 272 Mal für den FC St. Gallen, Grashopper Zürich und den FC Basel in der Schweizer Liga. Als Außenverteidiger erzielte er 31 Tore und steuerte 24 Assists bei. Mit Basel wurde er zweimal Meister und einmal Pokalsieger, zudem kam er 35 Mal im Europacup zum Einsatz (sechs Treffer).