Profis – Spielberichte 2015 / 2016

34. Spieltag: Darmstadt 98 - Borussia Mönchengladbach

2:0! Auswärtssieg zum Abschluss

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Jubel nach dem 2:0 durch Hahn (Foto: Dirk Päffgen)

Jubel nach dem 2:0 durch Hahn (Foto: Dirk Päffgen)

Mit einem ungefährdeten 2:0 (1:0) Auswärtssieg bei Darmstadt 98 beendet Borussia Mönchengladbach die Bundesligasaison. Beim Sommerfußball am Böllenfalltor trafen Thorgan Hazard und André Hahn für die Fohlenelf.

Im letzten Saisonspiel rotierte André Schubert gegenüber der Vorwoche gleich fünf neue Spieler in die Startelf: Tobias Sippel, Patrick Herrmann, Thorgan Hazard, Marvin Schulz und Jonas Hofmann. Yann Sommer, Lars Stindl (aus privaten Gründen nicht im Kader), Mo Dahoud, Raffael und Oscar Wendt (Gelbsperre) machten Platz.

Zudem stand Djibril Sow erstmals im Bundesligakader. Bislang wurde der 19-Jährige lediglich einmal beim Pokalspiel gegen Bremen (ohne Einsatz) ins Profiaufgebot berufen.

Die Zuschauer am ausverkauften Böllenfalltor bekamen das zu sehen, was sie erwartet hatten: Sommerfußball von zwei Teams, die bereits einen Schlussstrich unter die Saison gezogen hatten. Beide verteidigten ziemlich luftig und bis auf einige Unverbesserliche (Niemeyer!) zog in den Zweikämpfen kaum einer richtig durch.

Borussia hatte in der neuformierten Mannschaft ein paar Abstimmungsprobleme, bekam diese nach und nach jedoch in den Griff. Die erste Torchance für die Fohlenelf hatte es gleich in sich: André Hahn nagelte den Ball aus 19 Metern ans Lattenkreuz (17.).

Die Fohlen waren das klar tonangebende Team und verzeichneten zur Pause einen Ballbesitzanteil von 72 Prozent. Bäume rissen sie dabei nicht aus, dennoch reichte es zur Pausenführung. Xhaka spielte einen Flachpass nach vorne und Hofmann ließ den Ball geschickt passieren, so dass Hazard freie Bahn hatte. Der Belgier lief von halbrechts in den Strafraum, umspielte Keeper Zaluska und schob das Leder flach ins lange Eck (31.).

Nach Zuspiel von Traoré scheiterte Hofmann an Zaluska (37), so dass es mit einem 1:0 in die Halbzeit ging.

Im zweiten Durchgang änderte sich an der Spielverteilung nichts. Borussia hatte den Ball und Darmstadt ließ die Gäste gewähren. Hofmann zielte knapp am Tor vorbei (51.), auf der anderen Seite wurde es nur einmal brenzlig, als Elvedi mit der Fußspitze vor Gondorf klären musste (60.).

Drei Minuten später war die Partie entschieden. Hofmann passte auf Herrmann, der von rechts an den zweiten Pfosten flankte. André Hahn platzierte einen Kopfballaufsetzer zum 2:0 ins Eck (63.).

Der Rest war dann endgültig nur noch reines Schaulaufen am Böllenfalltor. Roel Brouwers bekam noch seine Einsatzminuten, Jonas Hofmann traf nach Herrmann-Flanke von links den Pfosten (77.). In der 83. Minute verließ Granit Xhaka den Platz und vieles spricht dafür, dass es sein letztes Spiel für Borussia war.

Am Ende konnten sich die Borussen über den ersten Auswärtssieg des Jahres freuen und gleichzeitig den vierten Tabellenplatz untermauern.

Kurzstatistik zum Spiel:

Darmstadt 98: Zaluska - Garics, Sulu, Caldirola, Holland - Niemeyer, Gondorf - Heller (88. Ivana), Rausch (75. Sailer) - Vrancic (46. Kempe) - Platte

Borussia Mönchengladbach: Sippel - Elvedi, Christensen, Nordtveit - Xhaka (83. Jantschke), M. Schulz - Traoré (61. Korb), Herrmann - Hofmann, Hazard (76. Brouwers), Hahn

weiter im Kader: Sommer (ETW), Dahoud, Raffael, Sow

Tore: 0:1 Hazard (31.), 0:2 Hahn (63.)

Gelbe Karten: Platte , Garics, Holland -

Schiedsrichter: Peter Sippel (München)

Zuschauer: 16.250 (ausverkauft) 

33. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Bayer Leverkusen

2:1 gegen Bayer! Borussia packt Platz 4!

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André Hahn trifft (Foto: Norbert Jansen / Fohlenfoto)

André Hahn trifft (Foto: Norbert Jansen / Fohlenfoto)

Borussia Mönchengladbach hat sich den vierten Tabellenplatz so gut wie gesichert. Aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenz und dem eigenen 2:1 (1:1) über Bayer Leverkusen spielt Borussia die CL-Qualifikation. Andre Hahn war mit seinem Doppelpack der Mann des Spiels.

André Schubert schickte im letzten Heimspiel mit einer Ausnahme die Elf ins Rennen, die am vergangenen Wochenende einen Punkt bei Bayern München holte: Lars Stindl rückte für Thorgan Hazard in die Startformation.

Vor der Partie wurde es emotional, als neben Martin Hinteregger und Branimir Hrgota auch Roel Brouwers, Martin Stranzl und Håvard Nordtveit verabschiedet wurden. Nordtveit stand anschließend auf dem Platz, Brouwers und Stranzl saßen auf der Bank.

Die Borussen in ihren neuen Heimtrikots starteten mit einer Menge Elan in die Partie. Schon nach wenigen Sekunden lief Wendt über links in den Strafraum, absolvierte eine Drehung und schoss dann mit rechts an den Pfosten.

Mit diesem Tempo ging es weiter im Borussia-Park. Die Fohlen rannten und spielten Leverkusen förmlich auseinander. Was fehlte, war der Führungstreffer, weil die Gladbacher die besten Gelegenheiten liegen ließen. So Traoré, den Stindl mit einem Super-Pass auf die Reise schickte. Traoré legte sich den Ball zu weit vor, kam dennoch zum Abschluss und ballerte über den Kasten (10.).

Von Leverkusen war bis dahin gar nichts zu sehen, was sich in der 11. Minute schlagartig änderte. Plötzlich stand Kruse im Strafraum frei und knallte die Kugel aus kurzer Distanz an die Unterkante der Latte. Den Nachschuss von Kießling parierte Sommer.

Borussia blieb tonangebend, doch nach wie vor zu nachlässig bei der Chancenverwertung. Nach einem Traumpass von Stindl lief Hahn alleine auf Leno zu, doch er legte sich den Ball zu weit vor und verdaddelte die Aktion (18.).

Wie so oft im Fußball, rächten sich die Nachlässigkeiten. Nach zwanzig Minuten kombinierte Bayer relativ ungestört nach vorne, zentral standen zwei Spieler blank. Chicharito spielte einen Steckpass auf Aranguiz, der Sommer zum 0:1 überwand.

Das war ein echter Wirkungstreffer für die Borussen, die sich in der Folgezeit deutlich schwerer taten als zuvor. Leverkusen stand nun tiefer und es gab kaum Räume für die Fohlenelf. Das änderte sich erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit, in der schließlich auch der Ausgleich fiel. Traoré kam im zweiten Versuch eher zufällig zum Schuss von halbrechts im Strafraum, Leno ließ den Ball nach vorne abprallen und Hahn verwertete den Rebound zum 1:1 (43.). Mit dem Pausenpfiff ergab sich die Möglichkeit zum Doppelschlag für Hahn. Dahoud schickte ihn auf die Reise, doch der Rechtsschuss von Hahn flog am langen Pfosten vorbei (45.).

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein Spiel, dass auf des Messers Schneide stand. Borussia wollte natürlich den Siegtreffer, aber auch Bayer spielte nach vorne. Traoré hatte die nächste Gelegenheit für sein Team, Leno lenkte den Schuss über den Querbalken (54.). Eine Minute später hatte Leverkusens Keeper große Probleme mit einem Flatterball von Raffael.

Auf der anderen Seite scheiterte Calhanoglu an Sommer, nachdem er zunächst auf Handspiel von Nordtveit reklamiert hatte und dann nicht mehr konzentriert genug abschloss (59.).

Es war eine eigenartig lähmende Atmosphäre im Borussia-Park, die sich in der 79. Minute zu einem Freudentaumel entlud. Wendt brachte den Ball von links in den Strafraum, Stindl traf ihn nicht richtig und er rutschte durch zu Hahn. Der fackelte nicht lange und hämmerte das Leder zum 2:1 in die Maschen.

Leverkusen gab sich nicht geschlagen und warf alles nach vorne, Sommer lenkte einen Schuss von Frey um den Pfosten (84.). André Schubert wechselte für die letzten Minuten noch Martin Stranzl ein, um den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Das gelang und nach dem Schlusspfiff gab es kein Halten mehr im Borussia-Park. Durch die Ergebnisse der Konkurrenz ist Borussia der vierte Tabellenplatz aufgrund des guten Torverhältnisses kaum mehr zu nehmen.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Elvedi, Christensen, Nordtveit - Traoré (80. Herrmann), Dahoud (77. Hazard), Xhaka, Wendt - Raffael (88. Stranzl), Stindl, Hahn

weiter im Kader: Sippel (ETW), Brouwers, M. Schulz, Hofmann

Bayer Leverkusen: Leno - Bender, Ramalho, Toprak (83. Frey), Henrichs - Kramer (46. Jedvaj), Aranguiz - Kruse, Calhanoglu - Kießling, Chicharito

Tore: 0:1 Aranguiz (20.), 1:1 Hahn (43.), 2:1 Hahn (79.)

Gelbe Karten: Wendt (5.), Traoré - Jedvaj

Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock)

Zuschauer: 54.010 (ausverkauft)

32. Spieltag: Bayern München - Borussia Mönchengladbach

1:1! Achtbares Remis in München

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André Hahn traf erneut (Foto: Team2 Sportphoto)

André Hahn traf erneut (Foto: Team2 Sportphoto)

André Hahn sicherte Borussia Mönchengladbach am Samstag in München mit seinem Treffer zum 1:1 einen verdienten Punkt bei designierten deutschen Meister. Borussia gestaltete die Partie offen und blieb damit in dieser Saison erneut ohne Niederlage gegen die Bayern.

André Schubert schickte in der Allianz-Arena die Elf ins Rennen, die am vergangenen Wochenende den Heimsieg gegen Hoffenheim einfuhr. Die einzige Änderung im Kader: Lars Stindl nahm nach seiner Rückkehr auf der Bank Platz, der verletzte Fabian Johnson (Leiste) gehörte nicht zum Aufgebot.

Beim Rekordmeister wurde erwartungsgemäß rotiert, doch es stand immer noch eine mehr als namhafte Mannschaft auf dem Platz. Die Offensivreihe mit Coman, Müller und Götze ging nicht als ›B-Auswahl‹ durch.

Die Partie begann aus Gladbacher Sicht äußerst ungünstig. Ohne dass die Gastgeber wirklich druckvoll waren, gelang ihnen der frühe Führungstreffer. Zunächst hatte sich Christensen etwas einfach von Müller verladen lassen, Nordtveit klärte alsdann per ›Gesichtsabwehr‹ zum Eckball. Die Ecke wurde an den zweiten Pfosten geschlagen, wo Müller sich elf Meter halblinks im Kopfball gegen Elvedi durchsetze. Der Ball hatte wenig Speed, doch weil Xhaka und Tasci vor Sommer versuchten, das Leder zu erreichen, war Borussias Keeper überrascht, dass der Ball durchrutschte. Sommer reagierte nicht schnell genug und lenkte die Kugel via Innenpfosten ins Tor (6.).

Schlechter hätte es kaum losgehen können für die Borussen, doch in der Folgezeit gestaltete sich das Geschehen ausgeglichen. Die Bayern taten nicht mehr als notwendig - zur Pause hatten die Münchener einen für ihre Verhältnisse unterirdischen Ballbesitzanteil von 52 Prozent.

Aus Sicht der Fohlenelf musste man bemängeln, dass sie aus ihren vorhandenen Spielanteilen zu wenig machten. Die Staffelung stimmte und es gab mehrere sehr gute Ansätze, denen letztlich die Konsequenz fehlte. Oftmals wollten es Raffael & Co zu schön machen und agierten dabei zu umständlich.

Die einzige nennenswerte Torchance der Gäste resultierte aus der 17. Minute, als Raffael aus dem linken Halbfeld flankte und Hahn zum Kopfball kam. Neuer lenkte den Ball um den Pfosten.

Die Bayern-Offensive kochte derweil auf Sparflamme. Vor dem Seitenwechsel hatten sie nur noch eine weitere Gelegenheit, als Wendt nach einer Coman-Flanke vor Müller klärte und dabei um ein Haar ein Eigentor markierte (42.). Auf der anderen Seite verpassten die Borussen fast mit dem Pausenpfiff den Ausgleich, weil Raffael & Co zwar durch den Strafraum dribbelten, aber keinen Abschluss zustande bekamen.

Nach Wiederbeginn nahmen die Bayern kurzzeitig Tempo auf, doch dann pendelte sich das Spiel auf dem Niveau der ersten Halbzeit ein. Borussia meldete sich erstmals durch einen Distanzschuss von Xhaka vor dem Tor von Neuer, nachdem die Fohlen sich zügig aus der eigenen Hälfte nach vorne kombiniert hatten (56.).

André Schubert nahm zwei Wechsel vor: Zunächst kam Stindl für Hazard, kurz darauf Herrmann für Traoré. Und die beiden neuen Akteure waren an der Großchance in der 69. Minute beteiligt. Stindl spielte einen Super-Pass auf Herrmann, der von rechts direkt flankte. In der Mitte rauschte André Hahn im Stil eines Kung-Fu-Kämpfers heran, verpasste den Ball jedoch um Zentimeter.

In dieser Phase entwickelten die Borussen endlich den notwendigen Zug im Offensivspiel und drei Minuten später folgte die Belohnung. Erneut Stindl spielte zentral einen genau getimten Pass in den Lauf von Hahn, der aus 14 Metern mit einem Flachschuss den Ausgleich markierte (72.).

Angesichts der Spielverteilung war das Remis hochverdient. In der Folgezeit erhöhten die Münchener zwar das Tempo im Offensivspiel, doch die Borussen hielten dagegen und ließen keine wirklich klaren Chancen zu. Vor dem Tor von Manuel Neuer blieb es allerdings auch ruhig, sieht man von einer Aktion in der Nachspielzeit ab, als Herrmann knapp zu spät kam.

Am Ende steht ein verdienter Punkt für die Borussen in München. Sie sind damit erneut das einzige Team, gegen das die Bayern in einer Saison nicht gewinnen konnten. Die Meisterfeier müssen die Münchener um eine Woche vertragen. Borussia wiederum kann erhobenen Hauptes in die letzten beiden Saisonspiele gehen.

Kurzstatistik zum Spiel:

Bayern München: Neuer - Tasci (77. Costa), Boateng (68. Alaba), Benatia - Rafinha, Rode, Kimmich, Bernat - Coman, Müller, Götze (62. Thiago)

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Elvedi, Christensen, Nordtveit - Traoré (61. Herrmann), Dahoud, Xhaka, Wendt - Hazard (57. Stindl), Hahn, Raffael (90.+1 Hofmann)

weiter im Kader: Sippel (ETW), Hinteregger, Korb, Schulz

Tore: 1:0 Müller (6.), 1:1 Hahn (72.)

Gelbe Karten: Tasci, Rode - Elvedi

Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin)

Zuschauer: 75.000 (ausverkauft)

31. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - 1899 Hoffenheim

3:1 gegen Hoffenheim! Borussia bleibt dran

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Mo Dahoud trifft zum 2:0 (Foto: Team2 Sportphoto)

Mo Dahoud trifft zum 2:0 (Foto: Team2 Sportphoto)

Mit 3:1 (2:0) besiegte Borussia Mönchengladbach am Sonntag 1899 Hoffenheim und bleibt damit im Rennen um Europa dabei. Mo Dahoud und André Hahn trafen für die Fohlenelf, zudem unterlief dem Hoffenheimer Toljan ein Eigentor.

Im vorletzten Heimspiel der Saison veränderte André Schubert die Startelf gegenüber dem peinlichen 0:2 in Hannover auf drei Positionen. Martin Stranzl fehlte verletzt (Knochenhautentzündung), Lars Stindl aus privaten Gründen und Fabian Johnson nahm auf der Bank Platz. Dafür begannen Ibo Traoré, André Hahn und, nach abgelaufener Sperre, Granit Xhaka.

Borussia agierte wieder mit einer Dreierabwehrkette und es entwickelte sich zu Beginn ein schwungvolles, aber auch leicht chaotisches Spiel. Beide Teams waren aktiv, die Borussen nahmen die Gäste teilweise über den ganzen Platz in Manndeckung.

Mit dem ersten gelungenen Spielzug gingen die Gladbacher in Führung. Xhaka spielte wunderbar auf Wendt, der über links in den Strafraum stürmte. Der Schwede hätte auch selbst abziehen können, passte jedoch flach vors Tor. Dort kam Hahn mit Gegenspieler Toljan herangerauscht und letztlich war es der Hoffenheimer, der das Leder im Fallen ins Eck bugsierte (7.).

Ein Auftakt nach Maß für die Fohlenelf, doch so richtige Ruhe und Ordnung wollte nicht ins Gladbacher Spiel kommen. Man hatte zwar deutlich mehr Ballbesitz als die Kraichgauer, bekam die Stürmer allerdings nicht richtig in Abschlussposition. So blieb ein Schuss von Dahoud bis in die Schlussphase der ersten Halbzeit die einzig nennenswerte Chance (20.).

Auf der anderen Seite musste Yann Sommer einmal eingreifen, als er aus kurzer Distanz gegen Uth rettete (21.).

Die letzten fünf Minuten vor der Pause hatten es dann in sich. Angefangen mit einem Kopfball von Nordtveit im Anschluss an eine Freistoßflanke von Traoré, als der Norweger freistehend vorbei zielte (40.). Weiter ging es mit einem langen Pass von Hazard auf Hahn, der alleine aufs Tor zulief. Der Ex-Augsburger machte noch einen Haken und zog mit rechts ab - der Ball klatschte an den Pfosten (42.).

Fast mit dem Halbzeitpfiff durften die Borussen zum zweiten Mal jubeln. Xhaka spielte einen feinen Außenristpass auf Raffael, der halblinks im Sechzehner abzog. Baumann ließ den Ball prallen und bekam ihn dann nicht mehr richtig zu packen. Hahn setzte sich robust, aber noch im Rahmen des Erlaubten durch und spitzelte die Kugel zu Dahoud. Der markierte aus der Drehung den 2:0-Pausenstand (45.).

Nach Wiederanpfiff änderte sich zunächst nichts: Borussia bestimmte das Geschehen und hätte das Ergebnis ausbauen können - Traoré zwang Baumann zu einer Glanzparade. Doch dann leistete sich Elvedi einen Riesenbock und passte völlig unbedrängt in die Füße von Volland. Der bediente Kramaric und es stand nur noch 2:1 (54.).

Doch die Borussen wirkten nicht geschockt, behielten den Kopf oben und spielten weiter nach vorne. Dahoud scheiterte an Baumann, der kurz darauf auch einen Kopfball von Christensen parierte (58.). Drei Minuten später unterlief dem künftigen Borussen Strobl zentral ein Ballverlust gegen Dahoud. Der passte direkt in den Lauf von Hahn, der alleine aufs Tor zulief und Baumann keine Abwehrchance ließ (62.).

Der alte Abstand war wieder hergestellt und die Borussen hatten noch mehrere gute Gelegenheiten, um das Ergebnis auszubauen, u.a. Raffael in der 73. Minute. Andererseits gab Hoffenheim nicht auf und spielte nun konkreter nach vorne. Es gab einige Probleme im Deckungsverbund der Fohlenelf und Sommer bewahrte sein Team mit einer ›Volleyballrettung‹ gegen Volland und Vargas vor einer kribbeligen Schlussphase (71.).

So brachte Borussia letztlich einen ungefährdeten 3:1-Heimsieg über die Runden und bleibt im Rennen um Europa dabei.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Elvedi, Christensen, Nordtveit - Traoré (81. Johnson), Xhaka, Dahoud, Wendt - Hazard (84. Herrmann), Raffael (87. Hofmann), Hahn

weiter im Kader: Sippel (ETW), Hinteregger, M. Schulz, Korb

1899 Hoffenheim: Baumann - Schär, Süle, Strobl, Toljan - Polanski (62. Schwegler), Rudy - Amiri (75. Ochs) - Uth (67. Vargas), Volland - Kramaric

Tore: 1:0 Toljan (7./ET), 2:0 Dahoud (45.), 2:1 Kramaric (54.), 3:1 Hahn (61.)

Gelbe Karten: Nordtveit - Rudy, Polanski

Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen)

Zuschauer: 53.144

30. Spieltag: Hannover 96 - Borussia Mönchengladbach

0:2! Borussia blamiert sich in Hannover

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Es war entsetzlich (Foto: Dirk Päffgen)

Es war entsetzlich (Foto: Dirk Päffgen)

Nach einer bodenlos enttäuschenden Leistung unterlag Borussia Mönchengladbach am Freitag beim Tabellenschlusslicht Hannover 96 verdient mit 0:2 (0:0). Die Borussen waren vor allem fußballerisch äußerst schwach.

André Schubert beorderte in Hannover sehr überraschend Martin Stranzl in die Startelf. Der Routinier übernahm die rechte Position im Zentrum der Viererabwehrkette. Den linken Innenverteidiger gab Håvard Nordtveit, Andreas Christensen rückte dafür ins defensive Mittelfeld in die Rolle des gesperrten Granit Xhaka. Neu in der Anfangself gegenüber der Niederlage in Ingolstadt stand auch Raffael. Für den Brasilianer musste André Hahn weichen.

Tony Jantschke, letzte Woche in der zweiten Halbzeit im Einsatz, stand verletzungsbedingt nicht im Kader. Er hatte sich im Training einen Muskelfaserriss in der linken Leiste zugezogen.

Die Partie begann von Gladbacher Seite sehr verhalten. Hannover agierte wie erwartet recht hoch und versuchte, den Spielaufbau der Gäste früh zu stören. Das gelang relativ gut, weil die Borussen zu vielen langen Schlägen (Sommer) genötigt wurden, die kaum mal zu einer vernünftigen Spielfortsetzung führten.

Gleichwohl kombinierten sich die Gladbacher selten, aber dann durchaus ansehnlich, durch die Reihen des Tabellenletzten. In der Anfangsphase tauchte Wendt nach Dahoud-Zuspiel im Strafraum auf, doch anstatt zu schießen, versuchte er Raffael einzusetzen, was misslang (4.).

Nach knapp einer halben Stunde passte Raffael wunderbar auf Johnson, dessen Flachschuss aus elf Metern halblinker Position von Zieler pariert wurde. Das war die beste Gelegenheit für die Fohlenelf vor dem Seitenwechsel.

Auf der anderen Seite gab es zwei nennenswerte Chancen für die Niedersachsen: Kiyotake knallte das Leder aus spitzem Winkel über das Tor (20.) und der junge Sarenren-Bazee scheiterte mit seinem Schuss freistehend vor dem glänzend reagierenden Yann Sommer (41.).

Borussia wurde vor der Pause den fußballerischen Ansprüchen nicht gerecht und nach dem Seitenwechsel wurde es richtig heftig. Es begann mit einer unglücklichen Aktion, als Dahoud am gegnerischen Sechzehner vom Schiedsrichter ›geblockt‹ wurde und Hannover einen Konter aufziehen konnte. Der wieselflinke Sarenren-Bazee setzte sich gleich zweimal gegen Christensen durch und schließlich ließ Wendt die Hereingabe von der Grundlinie zu. Anton war mitgelaufen, Dahoud kam nicht hinterher und Sommer rutschte der durchaus haltbare Flachschuss aufs kurze Eck durch (49.).

André Schubert reagierte fast postwendend auf den Spielstand und brachte Herrmann und Traoré für Hazard und Dahoud. Damit verbunden waren einige Verschiebungen, Elvedi spielte nun links in der Kette, Johnson rechter Verteidiger, Nordtveit rückte vor. Es wirkte ziemlich unsortiert bei den Borussen und Hannover nutzte das nur vier Minuten später aus.

Karaman drehte sich im Strafraum um Johnson und Stranzl kam mit seiner Grätsche zu spät. Der Lupfer des Hannoveraners klatschte an den Pfosten und Sobiech konnte den Rebound ohne Mühe verwerten, während Elvedi tatenlos zusah (60.).

Unfassbar, aber wahr: Der Tabellenletzte führte nach einer Stunde nicht einmal unverdient mit 2:0. Und obwohl noch einige Zeit zu spielen war, geriet der erste Heimsieg der Niedersachsen seit Ewigkeiten nicht mehr in Gefahr. Die Borussen entwickelten nicht den Hauch von Comeback-Mentalität. Sie bemühten sich allenfalls, doch die Aktionen wirkten chaotisch und hilflos, dass es schon mitleiderregend war.

Immerhin schaffte es Ibo Traoré mit einigen Einzelaktionen, etwas Verwirrung bei den Gastgebern zu stiften. Nach einer Vorbereitung von Traoré wurde ein Stindl-Schuss zur Ecke ›geflippert‹ (65.), Raffael köpfte nach einer Traoré-Freistoßflanke knapp am langen Pfosten vorbei (84.) und in der letzten Minute bugsierte Herrmann eine neuerliche Freistoßflanke von Traoré aus fünf Metern per Kopf neben den Kasten.

Derweil hatte Hannover noch einige Kontergelegenheiten, doch am Ende blieb es beim verdienten 2:0-Erfolg des Tabellenletzten. Borussia Mönchengladbach enttäuschte zum zweiten Mal in Folge bodenlos.

Kurzstatistik zum Spiel:

Hannover 96: Zieler - Sakai, Milosevic, Sané, Albornoz - Anton (88. Hoffmann), Schmiedebach - Sarenren-Bazee (77. Sulejmani), Kiyotake, Karaman - Sobiech (83. Szalai)

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Elvedi (83. Hahn), Stranzl, Nordtveit, Wendt - Dahoud (54. Herrmann), Christensen - Hazard (54. Traoré), Johnson - Stindl, Raffael

weiter im Kader: Sippel (ETW), Hinteregger, Korb, Hofmann

Tore: 1:0 Anton (49.), 2:0 Sobiech (60.)

Gelbe Karten: Sané, Schmiedebach

Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart)

Zuschauer: 46.196

33. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Bayer Leverkusen

2:1 gegen Bayer! Borussia packt Platz 4!

Borussia Mönchengladbach hat sich den vierten Tabellenplatz so gut wie gesichert. Aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenz und dem eigenen 2:1 (1:1)…
von Marc Basten | 07.05.2016 - 17:36
32. Spieltag: Bayern München - Borussia Mönchengladbach

1:1! Achtbares Remis in München

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von Marc Basten | 30.04.2016 - 17:33
31. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - 1899 Hoffenheim

3:1 gegen Hoffenheim! Borussia bleibt dran

Mit 3:1 (2:0) besiegte Borussia Mönchengladbach am Sonntag 1899 Hoffenheim und bleibt damit im Rennen um Europa dabei. Mo Dahoud und André Hahn trafen…
von Marc Basten | 24.04.2016 - 17:26
30. Spieltag: Hannover 96 - Borussia Mönchengladbach

0:2! Borussia blamiert sich in Hannover

Nach einer bodenlos enttäuschenden Leistung unterlag Borussia Mönchengladbach am Freitag beim Tabellenschlusslicht Hannover 96 verdient mit 0:2 (0:0).…
von Marc Basten | 15.04.2016 - 22:25
29. Spieltag: FC Ingolstadt - Borussia Mönchengladbach

0:1! Gladbach enttäuscht in Ingolstadt

Nach einer absolut enttäuschenden Vorstellung unterlag Borussia Mönchengladbach bei Aufsteiger FC Ingolstadt mit 0:1. Zu keiner Phase der Partie…
von Marc Basten | 09.04.2016 - 17:29
28. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Hertha BSC

5:0! Borussia fegt Hertha weg

Mit einem 5:0 Kantersieg über Hertha BSC untermauert Borussia Mönchengladbach die internationalen Ansprüche. Thorgan Hazard (2), André Hahn, Patrick…
von Marc Basten | 03.04.2016 - 17:28
27. Spieltag: Schalke 04 - Borussia Mönchengladbach

1:2! Unfassbare Niederlage auf Schalke

Mit 1:2 (0:0) unterlag Borussia Mönchengladbach am Freitag bei Schalke 04. Obwohl Borussia hoch überlegen war und beste Chancen erspielte, verlor man…
von Marc Basten | 18.03.2016 - 22:25
26. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Eintracht Frankfurt

3:0! Ungefährderter Sieg über die Eintracht

Mit einem souveränen 3:0 (1:0) besiegte Borussia Mönchengladbach am Samstag Eintracht Frankfurt und bleibt in den internationalen Rängen. Lars Stindl,…
von Marc Basten | 12.03.2016 - 17:29
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