Das ging schnell: Wenige Tage, nachdem Havard Nordtveit seinen endgültigen Abschied für den Sommer erklärt hatte, verpflichtet Borussia mit Tobias Strobl einen potentiellen Nachfolger. »Tobias ist ein bundesligaerfahrener Spieler, der in der Defensive auf mehreren Positionen einsetzbar ist«, sagte Sportdirektor Max Eberl bei Bekanntgabe der Verpflichtung.
Strobl stammt aus der Jugend von 1860 München, von wo aus er 2011 nach Hoffenheim wechselte. Bei den Kraichgauern spielte er vornehmlich in der U23, ehe er 2012/2013 für ein Jahr zum damaligen Zweitligisten 1.FC Köln ausgeliehen wurde. Dort absolvierte Strobl 21 Zweitligapartien (1 Tor).
Nach seiner Rückkehr nach Hoffenheim gehörte er fortan zum Stammpersonal der ersten Mannschaft. 2013/2014 bestritt er 29 Bundesligaspiele, in der folgenden Saison kamen 30 Einsätze hinzu und in der aktuellen Spielzeit stand er in 20 Partien auf dem Platz.
Für Strobl spricht vor allem seine Vielseitigkeit. Er ist sowohl als Innenverteidiger, Rechtsverteidiger oder defensiver Mittelfeldspieler einsetzbar und entspricht damit dem Profil des scheidenden Nordtveit. Wie der Norweger gehört Strobl zur Kategorie „Arbeiter und Kämpfer“.
Momentan in Hoffenheim spielt Strobl im defensiven Mittelfeld. »Im Zentrum fühle ich mich schon am wohlsten«, wird der 25-Jährige auf Borussias Internetseite zitiert. Dort sagte er zudem: »Borussia ist einfach ein unglaublicher Verein. Wenn man die Entwicklung sieht, was in den letzten Jahren hier aufgebaut wurde – da ist die Entscheidung für Borussia schnell gefallen«.
Strobl hofft, dass er in der nächsten Saison mit der Fohlenelf »international durchstarten« kann. Doch zuvor will er noch seine aktuelle ‚Mission Klassenerhalt‘ mit Hoffenheim abschließen. Im Trikot der Kraichgauer wird er am 31. Spieltag (24. April) im Borussia-Park seine Visitenkarte abgeben.