Für fünf Jahre hat Stefan Lainer bei Borussia Mönchengladbach unterschrieben. »Wir freuen uns sehr, dass wir Stefan Lainer verpflichten konnten«, wird Borussias Sportdirektor Max Eberl in den Vereinsmedien zitiert. »In ihm bekommen wir einen dynamischen Außenverteidiger mit einer guten Mentalität und reichlich Erfahrung auf hohem und internationalem Niveau.«
Lainer ist Rechtsverteidiger und in dieser Rolle auch bei Borussia eingeplant. Der 26-Jährige kam bislang 15 Mal in Österreichs Nationalmannschaft zum Zuge, spielte 144 Partien in der Bundesliga des Nachbarlandes und absolvierte 44 Europacupspiele. Dass es ihn ausgerechnet nach Mönchengladbach zieht, ist kein Zufall. »Natürlich hat der Trainer bei dem Wechsel eine Rolle gespielt«, sagt Lainer, der Marco Rose an den Niederrhein folgt. »Aber Borussia ist ohnehin ein toller Verein mit einem großen Potenzial. Daher bin ich sehr glücklich, jetzt für diesen Verein spielen zu dürfen«.
Lainer absolvierte in der abgelaufenen Saison unter Marco Rose 43 Pflichtspiele (1 Tor / 9 Assists) und wurde Meister und Pokalsieger. Sein Vertrag in Salzburg lief bis 2022 und enthielt eine Ausstiegsklausel, so dass Borussia eine bislang nicht genannte Ablöse an RB zahlen muss. Spekuliert wird über einen Betrag von 10 Millionen Euro, den die Gladbacher für die Dienste des Rechtsverteidigers zahlen sollen. Dieser stand im letzten Jahr bereits vor einem Wechsel zum SSC Neapel, gegen den RB Salzburg sein Veto einlegte. Gleichzeitig wurde jedoch die Klausel in den Vertrag eingearbeitet, die nunmehr den Wechsel nach Gladbach ermöglicht. Lainers Name tauchte bisher in der Gerüchteküche nur in Verbindung mit italienischen oder englischen Klubs auf. Die Entscheidung für Borussia und Marco Rose ist für die meisten Beobachter des österreichischen Fußballs eine Überraschung. Durch die Verpflichtung des 1,75 Meter großen Österreichers erscheint in Mönchengladbach die Zukunft des letztjährigen Neuzugangs Michael Lang in einem neuen Licht.
von Redaktion TORfabrik