Kevin Stöger

»Nochmal intensiv kennenlernen in dieser Woche«

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Kevin Stöger beim ersten Training in Rottach-Egern (Foto: Norbert Jansen - Fohlenfoto)

Borussia Mönchengladbach hat das Trainingslager in Rottach-Egern bezogen. Am Samstag gab es die erste Trainingseinheit, mittags stand Neuzugang Kevin Stöger in der Medienrunde im Mannschaftshotel Rede und Antwort. Die Kennenlernphase dauert noch an.

Da sind sie wieder am Tegernsee, die Gladbacher Borussen. Zum elften Mal schlagen sie ihr Quartier in Rottach-Egern auf, erneut sind sie im Seehotel Überfahrt untergebracht. Auch der Trainingsplatz ist altbekannt - und wieder in einem sehr guten Zustand. Vor ein paar Tagen tummelten sich hier noch die Münchener Bayern in ihrem Kurztrainingslager, jetzt werden die Borussen für eine Woche hier arbeiten. 

Die Abläufe sind bekannt, die Wege vom Hotel zum Trainingsplatz ebenso. Diese werden von den Spielern traditionell gern mit dem Fahrrad absolviert, auch weil der Mannschaftsbus oftmals nur im Schritttempo vorankommt. Das liegt weniger an den vielen Borussenfans, die in dieser Woche vor Ort sind, sondern eher an den Touristen aus der Möchtegern-High-Society, die mit ihren viel zu breiten SUVs die engen Straßen von Rottach-Egern verstopfen. 

»Keine Angst vor irgendwas«

Wichtig ist aber ohnehin nur, dass Hotel und Trainingsplätze für diese Woche in einem optimalen Zustand sind. Das sagte auch Kevin Stöger, der am Samstag nach dem ersten Training im Mannschaftshotel in der Presserunde Rede und Antwort stand. »So ein Trainingscamp ist extrem wichtig für die Mannschaft, weil wir uns nochmal intensiv kennenlernen in dieser Woche«, sagte der Österreicher. In den ersten Wochen hat Kevin Stöger schon angedeutet, dass Borussia mit ihm einen Spieler geholt hat, der sich nicht verstecken wird. 

»Ich will und kann vor allem auf dem Platz Verantwortung übernehmen«, bekräftigt der 30-Jährige. »Ich habe keine Angst vor irgendwas, ich gehe vorne weg und schnappe mir auch die Bälle in nicht so einfachen Situationen«. Bei seinen früheren Stationen ist Stöger als ein Spieler aufgefallen, an dem sich die Gegner abgearbeitet haben und gegen den es unangenehm war, zu spielen. Dass Borussia gerade solche Typen benötigt, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Mit Stöger, aber auch Kleindienst und Sander, wird man in dieser Hinsicht besser aufgestellt sein.

»Ich denke, es könnte sehr gut passen - von beiden Seiten her«

Dass Kevin Stöger letztlich in Gladbach gelandet ist, war keineswegs eine längst beschlossene Sache. »Ich habe mir Zeit gelassen mit der Entscheidung«, so Stöger. »Ich wollte auch mit anderen Vereinen sprechen und habe mir das eine oder andere angeschaut. Der nächste Schritt muss für mich richtig sein und bis jetzt fühlt er sich richtig an. Wir werden sehen, wie es sich entwickelt, aber ich denke, es könnte sehr gut passen - von beiden Seiten her. Ich freue mich sehr auf die Aufgabe und habe extrem Bock.«

Stöger soll bei Borussia im wahrsten Sinne des Wortes eine zentrale Rolle einnehmen. »Ich hatte sehr gute Gespräche mit den Verantwortlichen und dem Trainer, er hat mir ganz klar aufgezeigt, was er von mir will. Und das, was er will, das will ich auch. Ich fühle mich natürlich im Zentrum, vor allem offensiv, sehr wohl. Ich bin jetzt nicht der Spieler, der allein auf der Sechs spielen kann.« Als Zehner oder Achter - je nachdem wie es das System hergibt, sieht Stöger seine Rolle. 

»… dass es eine sehr geile Saison werden kann«

Kampfansagen in Bezug auf die neue Saison verkneift sich Stöger. »Es ist klar, dass ich nicht mit dem Anspruch nach Gladbach gekommen bin, gegen den Abstieg zu spielen. Wir müssen eine generelle Mischung finden, wie wir dieses Jahr spielen wollen. Wir haben so viel Qualität in der Mannschaft und generell im Verein, dass es eine sehr geile Saison werden kann.«

»Aber wir sind jetzt in einer Phase, wo wir noch nicht über Ziele sprechen sollten. Vielleicht geht noch der eine oder andere, vielleicht kommt noch jemand. Hier im Trainingslager und danach kommen die fußballerischen Dinge und dann können wir eher sagen, wohin die Reise geht.«

 


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