Vor dem Spiel gegen Frankfurt

Kleindienst fraglich gegen die Eintracht

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Gerardo Seoane bei der Pressekonferenz am Donnerstag (Foto: Norbert Jansen - Fohlenfoto)

Borussia Mönchengladbach bangt um den Einsatz von Toptorjäger Tim Kleindienst beim Topspiel gegen Eintracht Frankfurt am Samstag (18.30 Uhr). Der Wadenmuskel bereitet Sorgen.

Am Donnerstag war für Tim Kleindienst noch nicht an Fußball zu denken. Der 29-Jährige drehte stattdessen einige Laufrunden um den Trainingsplatz. Muskuläre Probleme in der Wade des Nationalspielers sind dafür verantwortlich, dass er in dieser Woche noch kein Mannschaftstraining mitmachen konnte. 

Ob er am Samstag gegen Frankfurt bereit sein wird, ist offen. »Es wird knapp, aber wir hoffen, dass es reicht«, sagte Borussias Trainer Gerardo Seoane am Donnerstag bei der Pressekonferenz. Die verbleibende Zeit wird zur Behandlung genutzt und dann eine Entscheidung getroffen. Klar ist, dass man den Toptorjäger nicht in eine größere Verletzung laufen lassen will - denn er ist für Borussia nicht zu ersetzen. 

Fällt Kleindienst aus, hätte Fukuda eine Chance verdient

Einmal fehlte Kleindienst in dieser Saison wegen eines Magen-Darm-Infekts, und da kamen die Fohlen beim VfL Wolfsburg gehörig unter die Räder. Nachdem die Borussen ohne größere Ausfälle durch den Herbst gekommen sind, haben sich die Verletzungsprobleme mittlerweile deutlich verschärft. Franck Honorat und Rocco Reitz werden noch mehrere Wochen fehlen, Alassane Plea trainierte am Donnerstag erstmals wieder mit der Mannschaft.

»Ob es schon für den Kader reicht, weiß ich nicht«, sagte Seoane. Umso wichtiger wäre es, dass Kleindienst gegen die Eintracht auflaufen kann - und weiterhin verletzungsfrei bleibt. Die Alternativen wären Čvančara oder Fukuda in zentraler Rolle, wobei Čvančara als Kleindienst-Vertreter in Wolfsburg enttäuschte. Daher wäre es eigentlich an der Zeit, im Fall eines Ausfalls von Kleindienst Fukuda mal eine Chance von Anfang an zu geben. 

»Es wird wichtig sein, die Kontersicherung zu antizipieren«

Seoane schloss aber auch nicht aus, dass es ohne Kleindienst eine Systemanpassung geben könnte. Insoweit hängt also einiges an der Wade des Torjägers. Wird er rechtzeitig fit, dürfte es gegenüber dem Spiel in Stuttgart keine großen Veränderungen geben. Ullrich hat weiter eindrucksvolle Argumente in eigener Sache gesammelt, Sander wird Reitz ersetzen und Stöger weiter in der Plea-Rolle agieren. Und dass Ngoumou nach seinem Auftritt beim VfB eine Gelegenheit verdient hat, sich vielleicht doch endlich freizuschwimmen, versteht sich von selbst. 

Dass es gegen Frankfurt einer Topleistung bedarf, ist ebenso klar. Auch wenn mit Omar Marmoush der Top-Umschaltspieler der Frankfurter nicht mehr da ist, so müssen es die Borussen tunlichst vermeiden, den Hessen ins offene Messer zu laufen. »Wenn wir im Ballbesitz sind, wird es wichtig sein, die Kontersicherung zu antizipieren«, sagte Seoane. »Da gilt es, in den Ballbesitzphasen möglichst wenige Fehler zu machen.« Eine konsequente Defensivarbeit, keine dummen Ballverluste und das ausnutzen, was die Frankfurter anbieten - dann könnte es tatsächlich den dritten Sieg in Folge geben.


von Marc Basten

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