Als wir an <link http: torfabrik.de profis borussia datum vergessen-sie-hrgota-nicht.html external-link-new-window externen link in neuem>dieser Stelle vor einem Jahr den Ausblick auf die Entwicklung von Branimir Hrgota wagten, war die Forderung unmissverständlich: „Branimir Hrgota muss in seinem nun dritten Jahr in Mönchengladbach der vollständige Durchbruch gelingen“. Das schaffte der Schwede nicht, obwohl die Saison für ihn vielversprechend begann.
Im Pokal in Homburg startete er mit einem Doppelpack. Einen solchen ließ er im Hinspiel der Europa-League-Quali in Sarajevo folgen, ehe er im Rückspiel sogar dreifach einnetzte. Der Torinstinkt sorgte dafür, dass er in allen internationalen Partien zum Einsatz kam. Gegen Limassol (1) und Zürich (2) markierte er weitere Treffer.
Freilich rettete Hrgota sich schon da über die Abschlussquote vor größerer Kritik. Im Kombinationsspiel wirkte er zumeist wie ein Fremdkörper und vermochte sich nicht annähernd so einzubringen wie ein Kruse oder Raffael. Zwar streute Hrgota den einen oder anderen Schnittstellenpass oder eine kluge Ablage ein, doch oftmals erschien er unbeholfen und hölzern.
Gleichwohl konnte der Angreifer zum Jahreswechsel auf eine durchaus positive Entwicklung in 2014 zurückblicken. In 2015 kehrte sich diese Tendenz allerdings komplett um. Er stand zwar in den ersten beiden Spielen in Stuttgart und Freiburg in der Startelf und gab jeweils den Assist zum Tor des Tages durch Herrmann. Anschließend wurde er zunächst nur noch als Joker berücksichtigt. In dieser Rolle glückte ihm immerhin der Treffer zum 1:1 in der Nachspielzeit beim HSV.
Doch mit dem Ausscheiden aus der Europa League gegen Sevilla Ende Februar endete quasi die Saison des Branimir Hrgota. Anfang März, am 23. Spieltag gegen Paderborn, stand er in der Startelf und wurde nach 68 Minuten ausgewechselt. Wenige Tage später im Pokalspiel in Offenbach wurde er in der Schlussminute eingewechselt – das war der letzte Einsatz der Spielzeit. Ab dem 7. März gehörte er in den folgenden 12 Partien immer dem Kader an, spielte jedoch keine Minute.
Den Triumphzug in die Champions League erlebte der 22-Jährige vom Spielfeldrand mit. Die Begründung für die Entwicklung dürfte vor allem auf dem Trainingsplatz zu finden sein. Lucien Favre galt bisher als Förderer des Schweden (»Vergessen Sie Hrgota nicht«), doch offensichtlich fand der Trainer es zum Vergessen, was Hrgota anbot.
Interessant in diesem Zusammenhang, dass A-Nationalspieler Hrgota bei der U21 Europameisterschaft für Schweden ebenso nur am Rande berücksichtigt wurde. Den EM-Sieg feierte er lediglich von draußen.
Vor der neuen Saison ist Branimir Hrgtoa das wohl größte Fragezeichen bei Borussia. Sein Vertrag läuft bis Juni 2016, eine Verlängerung wurde bislang zumindest öffentlich nicht thematisiert. Ein kurzfristiger Verkauf könnte eine Option sein, wobei Borussia zwingend Ersatz holen müsste. Andererseits ist Hrgota mit 22 Jahren immer noch sehr jung und es ist nicht zu spät für den endgültigen Durchbruch.
Insoweit gilt für ‚Branne‘ und Borussia: Jetzt oder nie!