Erst Mailand, dann Rom

Italienische Generalproben

Created by von Marc Basten
Genau hinschauen (Foto: Maja Hitij / Bongarts / Getty Images)

Genau hinschauen (Foto: Maja Hitij / Bongarts / Getty Images)

In einer Woche geht es für Borussia Mönchengladbach los - in Bern findet das erste Pflichtspiel der Saison statt. Nach der langen Vorbereitung wird es auch höchste Zeit. Wobei zunächst noch ungewohnte italienische Generalproben zu absolvieren sind.

Langsam aber sicher steigt die Anspannung bei den Gladbacher Borussen. Eine Woche vor dem Play-Off-Hinspiel um die Teilnahme an der Gruppenphase in der Champions League nahmen die Fohlen am Dienstagmorgen das Training wieder auf. Die heiße Phase ist eingeläutet, wobei diese eine besondere italienische Gewürzmischung bereithält.

Zunächst trifft die Borussia am Mittwoch (20.30 Uhr) auf Inter Mailand und schließlich am Samstag (15.30 Uhr) im Rahmen der offiziellen Saisoneröffnung im Borussia-Park auf Lazio Rom. Ohne Zweifel zwei ernstzunehmende Gegner für die letzten Generalproben vor dem Duell gegen Young Boys Bern.

Wobei die Ansetzung der Partie gegen Inter am Mittwoch schon etwas verwundert. Das Spiel findet in der italienischen Hafenstadt Ancona statt, was für die Borussen mit einem gewissen Aufwand verbunden ist. Auch wenn erst am Spieltag an die Adriaküste geflogen wird und am Donnerstagnachmittag zuhause schon die nächste Trainingseinheit geplant ist, dürfte ein gewisser Reisestress aufkommen.

Es gibt einige Trainer, die solche Kurztrips inklusive Flug für ein Testspiel als kontraproduktiv bezeichnen. Andererseits bringt André Schubert seine Mannen so schon in den Rhythmus, der in den nächsten Wochen und Monaten ohnehin praktiziert werden muss.

Sportlich gesehen macht die Reise nach Ancona insoweit Sinn, als dass mit Inter Mailand ein hochkarätiger Gegner wartet. Für die Profis der Fohlenelf ist es eine gute Gelegenheit, sich auf einem hohen Niveau zu zeigen und für den Pflichtspielstart zu empfehlen. Auf der anderen Seite werden die Akteure von Inter besonders motiviert sein, schließlich dürfen sie erstmals ihrem neuen Trainer Frank de Boer vorspielen. Der 46-Jährige Niederländer ist Nachfolger des am Montag entlassenen Roberto Mancini.

Neben dem, dass sich ein Duell zwischen Inter und Borussia aufgrund der Vergangenheit besonders ›anfühlt‹, dürfte es auch in der Gegenwart mit Blick auf den Saisonstart äußerst interessant werden. Zumal Borussias Trainer André Schubert auf den Großteil des Kaders zurückgreifen kann. Neben Josip Drmić (Reha) und Álvaro Dominguez, der weiterhin auf unbestimmte Zeit ausfällt, werden auch Mamadou Doucouré, Marvin Schulz und László Bénes nicht mit nach Italien reisen. Die drei sind im Aufbautraining und sollten in absehbarer Zeit wieder ins Mannschaftstraining einsteigen können.

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