Am Mittwochvormittag gab Borussia Mönchengladbach die Trennung von André Schubert bekannt, am frühen Nachmittag trat Max Eberl vor die Presse und kündigte an, dass die Bekanntgabe von Schuberts Nachfolger »nicht allzu lange auf sich warten lassen« soll.
Noch vor Weihnachten, so die Verlautbarungen, sei mit einer Verkündung zu rechnen. Nun könnte es aber gut sein, dass Borussias Medienabteilung die vorbereiteten Presseerklärungen mit den wohl formulierten Statements der Protagonisten etwas früher ‚raushauen‘ muss, als geplant. Denn wie immer gibt es bei solchen Personalentscheidungen viele Leute auf verschiedenen Seiten, die involviert sind. Und da rutscht schon mal das eine oder andere raus.
So konnte u.a. der Kicker am Mittwochnachmittag vermelden, dass wie erwartet Dieter Hecking der neue Trainer der Elf vom Niederrhein wird. Der 52-Jährige soll demnach einen Vertrag bis 2019 erhalten. Der Kicker beruft sich auf eine „sichere Quelle“.
Max Eberl hatte zuvor das Profil des neuen Trainers umrissen (mit jungen Spielern arbeiten, seine Ideen einbringen) und dessen vordringlichste Aufgabe erläutert: »Bei aller Strategie und Philosophie wird es erst einmal wichtig sein, die nötigen Punkte zu holen, damit wir innerhalb relativ kurzer Zeit wieder in ruhigeren Gefilden stehen«.
Das Anforderungsprofil erfüllt Dieter Hecking, der in seinen bisherigen Stationen nachgewiesen hat, dass er eine Mannschaft entwickeln und zu Erfolgen führen kann. Gleichzeitig hat er, auch wenn das in Gladbach immer noch niemand so richtig auf der Agenda hat, Erfahrung im Abstiegskampf.
Max Eberl bestätigte derweil nochmals, dass sich auch auf Spielerseite im Winter etwas tun werde. Es sollen ein oder zwei gestandene Spieler kommen, um die Mannschaft zu verstärken. Wer das sein wird, bleibt zumindest so lange offen, bis die Informationen irgendwo durchsickern. Zunächst einmal warten alle wahlweise aufs Christkind oder die offizielle Verkündung, dass Dieter Hecking der neue Coach im Borussia-Park ist.