Yann Sommer: Beim Hannoveraner Blitzstart erwischte ihn der Tunnel von Wood kalt. Ansonsten wurde Borussias Keeper kaum geprüft, zwei Schüsse auf seinen Kasten waren leichte Beute. Bei zwei hohen Bällen musste er zugreifen, wobei der eine nach einem Freistoß von der Eckfahne schon eine gewisse Herausforderung bedeutete. In der Spieleröffnung mit einigen schnellen und guten Abwürfen hilfreich. Note 2,5.
Michael Lang: Überzeugte in der Defensive mit gutem Stellungsspiel und Störaktionen, ohne dabei unnötig zu foulen. Aufgrund der abwartenden Ausrichtung der Gäste hatte Lang reichlich Gelegenheit, sich nach vorne einzuschalten. Im Kombinationsspiel oft dabei, wobei er auch schwierige Zuspiele selbstverständlich verarbeitete. In einer Situation kam er fast zum Kopfball in Mittelstürmerposition. Beim 2:1 war er der Einzige, der nicht schlief oder auf einen möglichen Pfiff wegen des Fouls an Jantschke wartete. Lang lief gut durch und schloss beherrscht ab. In der zweiten Hälfte köpfte er nach einer Freistoßflanke von Hofmann haarscharf am Tor vorbei. Spulte mit 11,7 Kilometern ein mehr als ordentliches Laufpensum ab. Note 2,5.
Matthias Ginter: War sehr gut im Spiel, absolut präsent und im Aufbau mit sehenswerten Anspielen, u.a. ein herausragender Diagonalpass auf Hofmann. Einige Male schob er das Spiel bis weit in die gegnerische Hälfte an. Hinten aufmerksam, als er im eigenen Strafraum bei einer durchaus gefährlich anmutenden Aktion der Gäste dazwischenfunkte. Dann folgte nach knapp 40 Minuten die überaus unglückliche Kollision im Mittelfeld mit Sarenren Bazee, die für Ginter eine Kiefer- und Augenhöhlenfraktur zur Folge hatte. Ohne Note.