Wenig überraschend trudelte am Mittwoch kurz vor 11 Uhr die Bestätigung von Borussia Mönchengladbach ein, dass sich die Wege des Vereins und die von André Schubert trennen. In den offiziellen Verlautbarungen sprechen beide Seiten mit Respekt übereinander, so wie es in den vergangenen Tagen und auch am Dienstag nach der Niederlage gegen den VfL Wolfsburg der Fall war. André Schubert wird in der Pressemitteilung zitiert, dass die Entscheidung nach »einvernehmlichen Gesprächen« getroffen worden sei.
Dass es keine andere Entscheidung geben konnte, stand angesichts der eingetretenen Entwicklung fest. Anstatt in ruhigere Fahrwasser zu gelangen, führte der Weg zuletzt geradewegs in den Abstiegsstrudel. Max Eberl sagte am Dienstagabend: »Die letzten zwei Wochen waren hart und ernüchternd. Bis dahin hat man eigentlich gut gearbeitet«. Tatsächlich gab es objektiv bis Ende November genügend Argumente, die für ein Festhalten an André Schubert sprachen. Doch mit dem Spiel in Dortmund und dem gescheiterten Versuch, verstärkt auf die Defensive zu setzen, brach das Kartenhaus zusammen.
»Es ist deprimierend und die nackten Zahlen sprechen für sich. Jeder kann die Tabelle lesen und sieht, wie wir momentan Fußball spielen. Das ist nicht mehr die Mannschaft, die wir gekannt haben. Und wir verteidigen nicht so, wie es im Bundesligafußball notwendig ist«, sagte Eberl
»Es geht darum, die Stabilität, die wir verloren haben, wieder zu bekommen«, so Eberl weiter. »Stabilität ist das große Zauberwort, die müssen wir im Verein und der Mannschaft hinbekommen. Wir wollen eine gute Vorbereitung auf die Rückrunde haben und daher gilt es, Klarheit zu schaffen«.
In Bezug auf Schubert wurden Fakten geschaffen. Welcher Trainer die Mannschaft ab Januar übernehmen wird, bleibt offiziell offen. »Zu gegebener Zeit« will der Verein über die Nachfolge informieren. Ob dies noch vor Weihnachten sein wird, bleibt abzuwarten.
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