Auf dem Trainingsplatz am Borussia-Park war am Mittwoch deutlich mehr los, als beim Auftakt in die Trainingswoche am Vortag. Das lag zum einen daran, dass Trainer Adi Hütter mit Wentzel, Lockl und Kurt drei Spieler aus der U23 dazu geholt hatte, zudem war Moustafa Moustafa aus der U23 mit dabei. Der Grund war klar: Der Trainer ließ teilweise im Zehn-gegen-Zehn spielen, was eben eine gewisse Anzahl an Spielern voraussetzt.
Aber es gab auch einige Gesichter zu sehen, die zuletzt weniger oft auf dem Trainingsplatz waren. So wie Jonas Hofmann, der letzte Woche nach dem Urlaub eingestiegen war, dann aber direkt aussetzte. Der Nationalspieler hat dem Vernehmen nach noch Probleme mit der Knieblessur, die er sich im Trainingslager der Nationalmannschaft vor der EM zugezogen hatte. Während des Turniers hieß es zwar, dass Hofmann wieder fit sei – er blieb aber ohne Einsatz.
Zakaria könnte gegen Bayern im Kader stehen
Wie lange es dauern wird, bis der 29-Jährige voll einsteigen kann, ist offen. Am Mittwoch absolvierte er ein individuelles Training am Platz. Dies traf auch auf Alassane Plea zu, der nach seiner Kapselverletzung im Knie beim Testspiel gegen Metz die ersten Belastungsübungen machte. Auch hier bleibt abzuwarten, wie sich das Knie verhält. Übereilen will man bei Borussia bei den angeschlagenen Spielern nichts.
Das gilt auch für die Rückkehr von Breel Embolo, der sich bei der Europameisterschaft eine Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen hatte. Der Schweizer drehte seine Laufrunden um den Trainingsplatz und wird noch einige Zeit brauchen, bis er für Adi Hütter eine vollwertige Alternative wird. Schneller dürfte es da bei Embolos Landsmann Denis Zakaria gehen, der nach überstandener Corona-Infektion aus der Quarantäne entlassen ist und mit dem Athletiktrainer arbeitete. Je nachdem, wie sich der Fitnesszustand des 24-Jährigen entwickelt, könnte es für einen Kaderplatz gegen Bayern reichen. Falls nicht doch noch das Wechselkarussell in Fahrt gerät ...
von Redaktion TORfabrik.de