Zwei Wochen sind seit dem letzten Ligaspiel in Berlin vergangen. Direkt nach dem Abpfiff verteilten sich die Borussen in alle Himmelsrichtungen und traten ihren Weihnachtsurlaub an. Am Samstag nun gab es das große ‚Hallo‘ bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz. »Ein paar Tage Urlaub mehr hätten wir auch genommen«, gab Yann Sommer im Anschluss an die erste Trainingseinheit zu. »Aber man freut sich auch, wieder hier zu sein. Wir sind eine coole Truppe und wollen gemeinsam an den Aufgaben arbeiten, die vor uns stehen.«
Die sind nicht gerade klein, wie der Schweizer nur zu gut weiß. »Wir haben in den letzten Jahren schwierige Rückrundenstarts erlebt, das wollen wir verhindern.« Diesmal soll ein Einbruch in der zweiten Halbserie vermieden werden. »Wir wollen konstant mit vielen guten Leistungen durch die Rückrunde gehen«, sagt Sommer. »Dafür müssen wir weiter an uns arbeiten. Es gibt noch viele Punkte, wo wir uns verbessern können.« Auch wenn die Vorbereitungszeit bis zum Rückrundenstart eng bemessen ist, wollen Sommer & Co sie nutzen. »Mit dem Trainingslager haben wir ein bisschen Zeit, an den Dingen zu arbeiten.«
»Wir wollen so nah wie möglich an die Perfektion herankommen, was unser Spiel angeblangt«
»Es gibt immer Luft nach oben«, so Sommer weiter. »In der Vorrunde haben wir aufgrund der vielen Spiele nicht mehr viel Zeit gehabt, am Gegenpressing, am Anlaufen usw. zu arbeiten. Wir wollen so nah wie möglich an die Perfektion herankommen, was unser Spiel anbelangt. Das wird der Schlüssel in der Rückrunde sein, wie konstant werden die Mannschaften durch die Runde gehen? Es geht für uns darum, von Wochenende zu Wochenende so konstant wie möglich zu sein.« Die Zielsetzung ist dabei klar: »Wir sind im Moment oben. Wenn man oben ist, möchte man oben bleiben. Wir werden hart dafür arbeiten, das wird kein Spaziergang sein und es werden viele schwierige Aufgaben auf uns zukommen. Wir nehmen die mit viel Motivation und Mut an.«
Ab Sonntag wird der Grundstein in Jerez gelegt, wo sich Sommer & Co bereits im letzten Winter vorbereitet haben. »Wir kennen die Bedingungen, die sind top – tolle Trainingsplätze und ein cooles Hotel«, sagt Sommer. »Es wird ja nur ein relativ kurzes Camp, aber jetzt nehmen wir die Zeit, die wir bekommen, an den Punkten zu arbeiten. Das kann wertvoll sein. Es ist wichtig, dass wir gut starten und in einen Flow kommen.«
von Redaktion TORfabrik