Vor dem Spiel gegen Mainz 05

Thuram fällt gegen Mainz aus - Jantschke hat Corona

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Lars Stindl könnte gegen Mainz wieder in der Startelf stehen (Foto: Norbert Jansen / Fohlenfoto)

Borussia Mönchengladbach muss beim Heimspiel gegen Mainz 05 am Sonntag (Anstoß 17.30 Uhr) auf mehrere Profis verzichten. Der zuletzt formverbesserte Marcus Thuram fällt mit einer Adduktorenverletzung aus, Tony Jantschke ist der nächste Borusse, der sich mit Corona infiziert hat.

Nachdem Borussias Trainer Adi Hütter die letzten beiden Spieltags-Pressekonferenzen aufgrund seiner Corona-Infektion verpasst hatte, saß er am Freitag wieder auf dem Podium, um die Fragen zur anstehenden Partie gegen Mainz 05 zu beantworten. Doch auch wenn der Chefcoach wieder genesen ist - Corona ist und bleibt ein akutes Thema. Selbst wenn die Schutzmaßnahmen überall gelockert werden oder sogar gänzlich verschwinden, sind die Auswirkungen des Virus allseits spürbar. Eben auch bei Borussia Mönchengladbach.

Zuletzt waren dort neben Hütter die beiden Schweizer Nationalspieler Nico Elvedi und Yann Sommer betroffen. Elvedi ist wieder auf dem Damm, Sommer ist zumindest wieder auf dem Platz. Auch wenn Adi Hütter anmerken musste, dass es Sommer am Donnerstag noch nicht wirklich gut gegangen sei. Am Freitag habe der Goalie einen besseren Eindruck gemacht, so dass der Trainer von einer Einsatzfähigkeit seines Stammkeepers am Sonntag ausgeht. Deutlich schlechter sieht es dagegen bei Marvin Friedrich aus. Der Winterneuzugang hatte sich zunächst einen Magen-Darm-Infekt eingefangen und wurde unmittelbar darauf positiv auf Corona getestet.

»Lars ist der Kandidat schlechthin«

»Seine Blutwerte sind noch nicht so, wie sie sein sollten«, sagte Hütter. Leistungssport ist für Marvin Friedrich aktuell nicht möglich. Auch wenn Hütter nicht näher spezifizieren konnte oder wollte, ob die Nachwirkungen bei Friedrich ausschließlich Covid-19 geschuldet sind, so heißt es wachsam bleiben. Nicht jeder Verlauf ist harmlos und selbst austrainierte Profis können davon aus der Bahn geworfen werden. Bei Borussia hat sich mittlerweile fast jeder Spieler mindestens einmal mit Corona infiziert - aktuell ist Tony Jantschke dazugekommen. Neben Jantschke und Friedrich stehen am Sonntag gegen Mainz auch Luca Netz (Bauchmuskelzerrung), Jonas Hofmann (Aufbautraining) und Marcus Thuram nicht zur Verfügung.

Thuram hatte am Donnerstag das Training abbrechen müssen und muss wegen Adduktorenproblemen passen. Ob der Franzose, der sich zuletzt deutlich verbessert zeigte, längerfristig ausfallen wird, ist noch nicht klar. Am Anfang der nächsten Woche soll ein weiteres MRT nähere Aufschlüsse bringen. Damit ist klar, dass der Dreiersturm mit Plea, Embolo und Thuram, der bei den beiden Siegen zuletzt sehr ordentlich harmonierte, gegen Mainz nicht auflaufen wird. Das könnte die Chance für Lars Stindl sein. »Lars ist der Kandidat schlechthin«, bestätigte Hütter und verwies auf die Erfahrung und Qualität des Kapitäns - aber auch seine guten Trainingsleistungen.

»Mainz ist einer der unangenehmsten Gegner in der Bundesliga«

Trotz der zahlreichen Ausfälle wird Hütter »eine gute Mannschaft« ins Rennen schicken - dessen ist sich der 52-Jährige gewiss. Dass gegen Mainz ein großer Schritt in Richtung rettendes Ufer gemacht werden kann, ist allen klar. Aber eben auch, dass die drei Punkte gegen die Rheinhessen nicht mal eben im Vorbeigehen eingesammelt werden können. »Mainz ist einer der unangenehmsten Gegner in der Bundesliga«, so Hütter. »Sie führen die meisten Zweikämpfe und üben permanent Druck auf den Gegner aus. Da brauchen wir Lösungen«. Gegen Hertha und in Bochum haben die Borussen gezeigt, dass sie sich auf unterschiedliche Herausforderungen einstellen können und die geforderten Lösungen parat haben. Das sollte - bei aller Hochachtung für die Arbeit von Bo Svensson in Mainz - auch am Sonntag möglich sein.

Für die Zuschauer im Borussia-Park - theoretisch ist eine Vollauslastung möglich - gilt übrigens die 3G-Regelung. Theoretisch hätte man aufgrund der neuen Gesetzes- und Verordnungslage darauf verzichtetn können, doch aufgrund der weiterhin hohen Infektionszahlen übt Borussia als Veranstalter sein Hausrecht aus und wendet 3G an. Das Tragen einer Maske ist auf den Tribünen nicht mehr verpflichtend, wird vom Verein aber zur Prävention empfohlen.

 


von Redaktion TORfabrik.de

 

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