Seit das Fußballkonstrukt aus Sachsen im Jahr 2016 die Bühne Fußballbundesliga betreten hat, kreuzte sich sieben Mal der Weg mit Borussia Mönchengladbach. Die Bilanz der Fohlenelf ist dabei wenig vorzeigbar - fünf Niederlagen und zwei Remis stehen zu Buche.
Immerhin resultieren die beiden Unentschieden aus den Auftritten in Leipzig, was vielleicht als positives Signal für Samstag gewertet werden kann. Außenseiter sind die Borussen im Topspiel des 20. Spieltags allemal, auch wenn RB sich am vergangenen Wochenende in Frankfurt eine Blöße gab, während der VfL den Heimdreier gegen Mainz einfuhr.
»Wir werden auch dieses Wochenende wieder unpopuläre Entscheidungen treffen müssen«
»Wir haben einen Sieg im Rücken, dementsprechend war die Stimmung in der Woche«, erklärte Marco Rose am Donnerstag bei der Pressekonferenz im Borussia-Park. »Und dementsprechend selbstbewusst fahren wir nach Leipzig. Aber wir müssen am Samstag wieder abliefern und bestätigen, dass uns die drei Punkte gegen Mainz tatsächlich weitergebracht haben. So ein Spitzenspiel musst du von der Emotionalität auf ganz hohem Niveau angehen.«
In der »sehr guten Trainingswoche« (O-Ton Rose) haben sich für das Trainerteam einige Optionen ergeben, mit welchem Personal die Partie bei RB angegangen werden kann. Auf der Verletztenliste werden weiterhin nur Tony Jantschke und Ramy Bensebaini (beide mit Muskelfaserriss) geführt - und das wohl auch noch für mehr als eine Woche. Ansonsten stehen alle parat. »Wir werden auch dieses Wochenende wieder unpopuläre Entscheidungen treffen müssen«, weiß Rose.
»Aber wir brauchen auch sehr viel Mut mit dem Ball«
Wie immer gab es auf der Pressekonferenz keine Hinweise, in welche Richtung die Überlegungen des Trainers gehen. »Wir gehen grundsätzlich mit der Haltung und Erwartung in das Spiel, dass wir es auch gewinnen wollen«, so Rose. »Dafür brauchen wir maximale Überzeugung in unserem Spiel und wir werden in Leipzig einen extrem hohen Aufwand betreiben müssen.«
»Aber wir brauchen auch sehr viel Mut mit dem Ball«, so Rose weiter. »Nur gegen den Ball arbeiten - damit wirst du gegen Leipzig nach hinten heraus nicht erfolgreich sein. Du musst sie auch mit dem Ball beschäftigen«. Im Hinspiel machten die Borussen das schon ganz gut - trotz der ersten und bislang einzigen Heimniederlage in dieser Saison.
Die »engen Spitzenspiele« für sich entscheiden ist der nächste Schritt
»Da haben wir tatsächlich zum ersten Mal viele Dinge auf den Platz bekommen, die wir uns vorstellen«, erinnerte sich Rose. »Trotzdem haben Kleinigkeiten gefehlt, damit wir uns belohnen. Jetzt geht es darum, dass du solche engen Spitzenspiele auch für dich entscheiden musst, wenn du oben dran bleiben willst. Das ist für uns der nächste Schritt, den wir versuchen sollten zu gehen.« Ob das gelingt, wird sich am Samstagabend zeigen.
von Redaktion T⚽Rfabrik