Es geht wieder los mit dem Fußball. Zwei Wochen nach dem letzten Ligaspiel bei Hertha BSC stand für die Profis von Borussia Mönchengladbach die erste Trainingseinheit des neuen Jahres auf dem Programm. Knapp 80 Minuten trotzen die Borussen dem ungemütlichem Wetter auf dem Platz. Lediglich Lars Stindl fehlte erkrankt, ansonsten waren die Gladbacher vollzählig angetreten. Dazu mischten Famana Quizera (U19) und Charalambos Makridis (U23) mit. Beide sollen auch am Sonntag mit ins einwöchige Trainingslager nach Jerez fliegen.
Trotz des kurzen Urlaubs war die Stimmung bei den Gladbachern ausgesprochen gut. »Eine gute Arbeitsatmosphäre ist mit eine Basis für erfolgreichen Fußball«, sagte Marco Rose im Anschluss an das Training. »Dazu kommt neben der guten Stimmung das harte Arbeiten und die Überzeugung zu schaffen, neue Ziele anzugreifen.« Darum soll es in den nächsten Tagen gehen. »Lange haben wir ja nicht Zeit, es ist ein bisschen anders, als in einer ‚richtigen‘ Vorbereitung. Wir müssen schon darauf achten, dass wir in nicht einmal vierzehn Tagen schon das erste Mal spielen. Wir haben drei Testspiele, dementsprechend liegt der Fokus während des Trainingslagers, was Intensität betrifft, vor allen Dingen auf den Spielen. Und drumherum werden wir versuchen, uns inhaltlich ein paar Sachen zu erarbeiten.«
»Wir wissen aber auch, dass der Konkurrenzkampf sicherlich kein kleiner ist«
Neben Andreas Poulsen (Leihe nach Wien) steht eine Leihe von Julio Villalba kurz bevor (Marco Rose: »Wir sind in finalen Gesprächen«) – auch hier soll ein Verein in Österreich das Ziel sein. Ansonsten sind jedoch keine Veränderungen im Kader geplant. »Jeder, der mitfliegt hat die Möglichkeit, sich zu zeigen und zu präsentieren«, so die Ansage von Rose. »Natürlich haben wir auch schon in der Hinrunde einiges an Leistungen gesehen, aber wir sind froh, dass wir den Kader zur Verfügung haben. Wir wissen aber auch, dass der Konkurrenzkampf sicherlich kein kleiner ist.«
»Ich finde nicht, dass wir zu viele Spieler haben«, so Rose weiter. »Die Gruppe ist gut, sie passt charakterlich, wir haben in der Hinrunde gut funktioniert und deswegen gibt es keine Gründe, bewusst irgendetwas neues zu machen. Jetzt geht es darum, dass wir uns die Dinge wieder erarbeiten. Wir können auf einer ganz ordentlichen Basis aufbauen und trotzdem müssen wir einfach wissen, dass alles bisher harte Arbeit war und das wird immer so bleiben. Wenn wir das schnell realisieren, dann werden wir gut aus den Startlöchern kommen.« Der Grundstein soll ab morgen in Jerez gelegt werden. »Es macht schon Sinn, das wir eine Woche unter etwas erleichterten Bedingungen arbeiten können«, sagte Rose mit Blick auf das Mönchengladbacher Wetter. In Andalusien warten zweistellige Temperaturen und Sonnenschein auf die Fohlen.
von Marc Basten