Am Samstag um 15.30 Uhr ertönt im Borussia-Park der Anpfiff zur Bundesligapartie zwischen Borussia Mönchengladbach und der SpVgg Greuther Fürth. Was daran besonders ist? Nun – es ist tatsächlich in dieser Saison das erste Spiel im Borussia-Park, das zur einstmals ‚normalen‘ Anstoßzeit am Samstagnachmittag angepfiffen wird. Und das, obwohl die Borussia in dieser Saison keine internationalen Verpflichtungen hat.
Wie voll der Borussia-Park gegen den Aufsteiger werden wird, steht noch nicht fest. Dass der Vorverkauf schleppender verläuft, als wenn es gegen die Bayern geht, ist klar. Aber garantiert wird mehr los sein, als am Dienstagvormittag, als die Borussia mit der Vorbereitung auf die Partie begonnen hat. Die Trainingskiebitze waren bei ungemütlichem Novemberwetter überschaubar und auch auf dem Platz herrschte kein Gedränge. Mit Matthias Ginter, Florian Neuhaus, Jonas Hofmann (alle Deutschland), Yann Sommer, Denis Zakaria (beide Schweiz), Joe Scally (USA), Ramy Bensebaini (Algerien), Luca Netz (U21/Deutschland) und Conor Noß (U21/Irland) sind immerhin neun Borussen noch auf Länderspielreise.
Die Besetzung der Innenverteidigung wird eine fragile Angelegenheit
Sie kehren erst im Laufe der Woche zurück nach Mönchengladbach und man muss sehen, wie der jeweilige Fitnesszustand ist. Bei den drei deutschen Nationalspielern ist dem Vernehmen nach alles in Ordnung, was auch für Yann Sommer gilt. Denis Zakaria hat zwei anstrengende Partien in den Knochen und war zumindest leicht angeschlagen. Wie aus der Schweiz verlautet, gibt es beim Mittelfeldspieler aber keine ernsten Probleme. Bei den ‚weitgereisten‘ Scally und Bensebaini heißt es derweil abwarten.
Besonders Bensebaini wird nach den Ausfällen von Nico Elvedi (Bänderverletzung im Fußgelenk), Jordan Beyer (Muskelverletzung im Oberschenkel) und Tony Jantschke (Gesichtsverletzung) dringend gebraucht. Zwar absolvierte Jantschke am Dienstag eine Reha-Einheit auf dem Platz, doch eine Alternative für Samstag ist er noch nicht. So wird die Besetzung der Innenverteidigung eine fragile Angelegenheit – Adi Hütter nahm vorsorglich die beiden U23-Verteidiger Michael Wentzel und Tom Gaal mit auf den Trainingsplatz.
Lainer wieder voll im Mannschaftstraining
Neben Jantschke absolvierten auch Christoph Kramer (Oberschenkelblessur) und Mamadou Doucouré (nach Achillessehnenriss) ihr Reha-Programm auf dem Platz. Der so unfassbar gebeutelte Doucouré ist ohnehin kein Thema, aber auch für Kramer dürfte es mit einem Kaderplatz für Samstag mehr als eng werden. Dafür zeichnet sich das Comeback von Stefan Lainer ab. Drei Monate, nachdem ihm der Leverkusener Mitchel Bakker den Knöchel gebrochen hat, mischte der Österreicher ohne sichtbare Schwierigkeiten beim kompletten Mannschaftstraining mit. In der vergangenen Woche war er bereits teilweise dabei, nunmehr steigt der 29-Jährige vollends ein. Sollte alles planmäßig verlaufen, könnte Lainer am Samstag wieder im Kader stehen.
Bis dahin gibt es für ihn und die anderen Borussen noch vier Trainingseinheiten. Am Mittwochvormittag (10:30 Uhr) wird noch einmal vor Zuschauern trainiert, danach werden die Tore am Borussia-Park vor neugierigen Blicken aus Fürth und sonst wo geschlossen. Die drei weiteren Einheiten am Mittwoch, Donnerstag und Freitag sind nicht öffentlich zugänglich.
von Redaktion TORfabrik.de