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Lainer: »Wir waren eine Mannschaft auf dem Platz«

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Wieder voll in seinem Element - Stevie Lainer bei seinem Startelfcomeback gegen Bochum (Foto: Norbert Jansen - Fohlenfoto)

Borussias 5:2-Erfolg gegen Bochum war an sich schon bemerkenswert genug, doch das Highlight des Tages war gewiss das Startelfcomeback von Stefan Lainer. Auch die Gegner waren erfreut.

Am letzten Spieltag der vergangenen Saison stand Stefan Lainer letztmals von Beginn an in einem Meisterschaftsspiel auf dem Platz. In der Sommerpause wurde die Krebserkrankung diagnostiziert und plötzlich war der Profifußball für den 31-Jährigen ganz weit weg.

Der Österreicher unterzog sich einer Therapie und musste monatelang aussetzen. Im November stieg er dann mit aller Vorsicht wieder ins Training ein und seitdem ging es in kleinen Schritten voran. Im neuen Jahr folgten erste Kurzeinsätze in der Bundesliga und an diesem Samstag das Startelfcomeback. 

»Das ist sicher das Highlight des Tages«

»Das ist sicher das Highlight des Tages«, befand sogar Gästetrainer Thomas Letsch. Er kennt Lainer aus gemeinsamen Tagen in Salzburg. »Wenn jemand nach so einer Erkrankung wieder auf dem Platz steht, ist das etwas Besonderes«, sagte Letsch. »Deswegen freut es mich sehr, ihn wieder gesund auf dem Spielfeld zu sehen.«

Auch Gerardo Seoane betonte, dass es »besonders schön« gewesen sein, dass »Stevie Lainer nach seiner Abwesenheit erstmals wieder von Anfang an gespielt und eine sehr gute Leistung abgerufen hat«. Itakura und Elvedi fehlten gesperrt, dazu meldete sich Netz erkrankt ab - es war abzusehen, dass Lainer gegen Bochum von Anfang an gebraucht würde. 

»Das war wirklich sehr befreiend«

»Wir sind davon ausgegangen, dass er 70 bis 80 Minuten spielen kann«, sagte Seoane. »Er kommt über die Physis und da haben sich die Werte in den vergangenen Trainingswochen sukzessive verbessert«. Lainer bestätigte die Annahmen des Trainers mit einer engagierten Leistung auf die typische ‘Stevie-Lainer-Art’.

»Es war ein extrem schönes Gefühl, weil es mir körperlich auch tipptopp gegangen ist - so wie früher«, sagte Lainer. »Als wir aufs Feld gekommen sind, war das schon ein besonderer Moment, in dem mir kurz nochmals durch den Kopf gegangen ist, was alles passiert ist. Aber dann kam endlich der Anpfiff, auf den ich schon den ganzen Tag hingefiebert hatte. Das war wirklich sehr befreiend«.

»Wir haben emotional gespielt und dagegengehalten und einander gepusht«

Abgerundet wurde das 88-minütige Comeback des Rechtsverteidigers mit dem so eminent wichtigen ersten Sieg im neuen Jahr. »Wir haben neue Gesichter gezeigt«, sagte Lainer. »Wir haben emotional gespielt und dagegengehalten und einander gepusht. Wir waren eine Mannschaft auf dem Platz - und das müssen wir mitnehmen.« Und weitere Startelfeinsätze von Stefan Lainer dürften folgen.

 

 


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