1. Runde DFB-Pokal Erzgebirge Aue - Borussia Moenchengladbach

3:1! Borussia zieht in die nächste Pokalrunde ein

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Erleichterung und Jubel nach dem Sieg in Aue (Foto: Eibner - Imago Images)

Borussia Mönchengladbach zieht mit einem verdienten 3:1-Sieg in die zweite Runde des DFB-Pokals ein. Und das, obwohl man in Aue früh in Rückstand geriet. Doch die Elf von Gerardo Seoane ließ sich davon nicht beirren und verbesserte sich mit zunehmender Spielzeit. Am Ende steht ein souveräner Sieg trotz holprigem Start.

Gerardo Seoane musste im ersten Pflichtspiel der Saison 2024/2025 bei Erzgebirge Aue neben dem Langzeitverletzten Yvandro Borges Sanches auch auf Robin Hack und Nico Elvedi verzichten. Mit im Kader, vorerst aber nur auf der Bank, stand dafür Olympiateilnehmer Manu Koné. Vor Kapitän Jonas Omlin startete eine Viererkette mit Scally, Itakura, Chiarodia und Netz. Davor spielten Weigl und Reitz auf der Doppelsechs. Plea und Honorat bildeten die offensiven Außenspieler. Kevin Stöger spielte hinter der einzigen Spitze Tim Kleindienst. 

Drittligist Aue brachte von Beginn an viel Selbstvertrauen und Elan auf den Platz. Nach zwei Siegen zum Saisonstart in Liga 3, zeigte sich die Spielpraxis deutlich - ganz im Gegensatz zu den Borussen. Bereits in der 8. Minute der Partie ging der FC Erzgebirge Aue nach einem gut herausgespielten Tor durch Mika Clausen in Führung. Ein Schock für den Favoriten vom Niederrhein.

Honorat und Stöger sorgen für Schwung nach der Trinkpause 

Neben vielen Ungenauigkeiten im Spielaufbau strahlte Gladbach vor allem im eigenen Ballbesitz zu wenig Sicherheit aus. Doch nach einer kurzen Trinkpause kamen die Fohlen mit viel mehr Drive aufs Feld zurück. Nach gut 25 Minuten hatten die Fohlen nun klar das Spiel in der Hand. Vor allem Franck Honorat und Neuzugang Kevin Stöger sorgten für offensive Gefahr und mehr Aktionen in der gegnerischen Hälfte. Folgerichtig konnten die Borussen den Ausgleich erzielen. In Minute 35 war es Stöger, der mit einer schönen Flanke Alassane Plea ins Spiel brachte. Die Direktabnahme des Franzosen prallte ab und landete bei Honorat. Der Außenspieler schloss sehenswert per Seitfallzieher zum 1:1 ab.

Borussia war fortan am Drücker und ein weiterer Treffer lag in der Luft. Gegner Aue konnte sich nur selten aus dem Druck des Bundesligisten befreien. Kurz vor der Pause hatten die Fohlen dann die große Möglichkeit zur Führung. Nach Foul an Plea im Strafraum konnte Julian Weigl den fälligen Elfmeter jedoch nicht verwandeln. Torhüter Martin Männel parierte den Schuss von Weigl und verhinderte die Halbzeitführung der Gladbacher.

Borussia kommt gut aus der Halbzeit 

Trotz des nicht verwandelten Elfmeters kamen die Borussen mit dem Schwung aus der Pause, der am Ende der ersten Halbzeit auch für den Ausgleich sorgte. Nach feiner Ablage von Kleindienst war es Kevin Stöger, der mit einem schönen Schlenzer nur den Pfosten traf (50.). Doch bereits zwei Minuten später konnte Netz die längst überfällige Führung erzielen. Der Linksverteidiger verlud seinen Gegenspieler und traf mit einem sehenswerten Schuss zum 2:1 (52.). 

Die Fohlen spielten mit der Führung im Rücken nun clever. Gewarnt war man trotzdem, denn Aue zeigte, dass man durchaus Ambitionen für den Aufstieg in Liga 2 hat. So auch, als Stefaniak nur hauchdünn das Gladbacher Tor verpasste (59.). Die Fohlen blieben aber weiterhin am Ball und wollten die Partie nicht mehr hergeben. Das 3:1 von Plea in der 70. Minute beendete jegliche Hoffnungen des Drittligisten auf die Pokalsensation. Nach einem perfekten ersten Kontakt sorgte der Franzose für die Vorentscheidung. Tim Kleindienst (78.) und der eingewechselte Manu Koné (88.) hätten den Sieg noch höherschrauben können. 

Trotz Rückstand und verschossenem Elfmeter ist Gladbach siegreich

Gegner Erzgebirge Aue war vorrangig in den ersten 20 Minuten auf Augenhöhe, konnte das Tempo jedoch nicht über die gesamte Strecke mitgehen. Die Fohlenelf benötigte etwas Zeit, um im ersten Pflichtspiel anzukommen. Danach war Gladbach die bessere Mannschaft und zieht verdient in die zweite Pokalrunde ein. Neuzugang Kevin Stöger zeigte einen guten Eindruck davon, was man sich vom Österreicher am Niederrhein für diese Saison erhoffen kann.

 

Kurzstatistik zum Spiel:

Erzgebirge Aue: Männel – Burghardt (72. Fallmann), Barylla, T. Hoffmann, Jakob - Pepic, Majetschak – Clausen (72. Seitz), Tashchy (79. Sijarich), Stefanika (89. Kallenbach) – Bär (79. Bornschein)

Borussia Mönchengladbach: Omlin - Scally, Itakura, Chiarodia (64. Friedrich), Netz – Weigl, Reitz (72. Sander) – Honorat (87. Čvančara), Stöger (87. Koné), Plea (72. Ngoumou) - Kleindienst

weiter im Kader: Nicolas (ETW), Lainer, Neuhaus

Tore: 1:0 Clausen (8.), 1:1 Honorat (35.), 1:2 Netz (52.), 1:3 Plea (70.)

Gelbe Karten: Hoffmann, Jakob, Männel

Schiedsrichter: Florian Badstübner

 

 


von Niklas Kirchhofer
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