Vor dem Spiel in Sinsheim

Defensive Stabilität hat weiter oberste Priorität

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Muss vor dem Spiel bei Hoffenheim ein Personalpuzzle lösen - Gerardo Seoane (Foto: Norbert Jansen - Fohlenfoto)

Borussia Mönchengladbach benötigt noch Punkte für den Klassenerhalt. Am Samstag (15.30 Uhr) bei der TSG Hoffenheim gibt es die nächste Gelegenheit dazu. Gerardo Seoane macht klare Vorgaben, weiß aber bislang nicht, welche Spieler zur Verfügung stehen.

Nach der Heimniederlage gegen Dortmund am vergangenen Wochenende hat sich die Situation von Borussia Mönchengladbach mit Blick auf die Abstiegszone nicht dramatisiert, doch der Vorsprung auf den Relegationsplatz ist auf fünf Punkte geschmolzen. Zwar stehen mit Werder, Union, Wolfsburg und Bochum noch vier weitere Teams als Puffer zwischen Borussia auf Platz 11 und Mainz auf Rang 16, aber klar ist, dass die Fohlen noch ein paar Punkte benötigen, um wirklich sicher zu sein.

Am Samstag in Sinsheim besteht die alles andere als aussichtslose Möglichkeit dazu, das Punktepolster auszubauen. Die TSG kommt in diesen Wochen nicht sonderlich stabil daher und es gibt genügend Ansatzpunkte, wie man die Kraichgauer packen könnte. Das weiß auch Gerardo Seoane, der sich im Vorfeld der Partie jedoch betont zurückhaltend gab. Das hat vor allem mit der unklaren Personalsituation zu tun. 

Viele offene Personalfragen

Fünf feststehende Ausfälle musste der Schweizer am Donnerstag bei der Pressekonferenz vermelden. Aus der ‘zweiten Reihe’ fehlen Jantschke (Adduktoren), Ranos (Fußverletzung) und Kramer (starker Infekt). Dazu stehen die potenziellen Startelfspieler Koné (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und Jordan (Faszinenriss im Oberschenkel) nicht zur Verfügung. 

Fragezeichen stehen derweil hinter den Wackelkandidaten Honorat (Außenbanddehnung), Neuhaus (Achillessehne), Lainer (Innenbanddehnung) und Ngoumou (Außenbandriss). »Alle haben individuelle Trainingsteile absolviert, einige waren auch schon teilintegriert ins Mannschaftstraining«, sagte Seoane. Auf Details wollte der Trainer nicht eingehen und verwies darauf, dass man abwarten müsse, wie die Spieler auf die Belastung reagieren und jeweils eine kurzfristige Entscheidung getroffen wird. 

»Das ist der Weg, den wir weiter verfolgen werden«

Während also hinsichtlich der Personalien vieles offen ist, gibt es bezüglich der Ausrichtung keine Unklarheiten. Wie in Wolfsburg und gegen Dortmund soll auch in Sinsheim die defensive Stabilität oberste Priorität haben. »Die Mannschaft hat in den vergangenen beiden Spielen viel, viel weniger zugelassen. Das ist der Weg, den wir weiter verfolgen werden«, stellte Seoane klar. Die Fünferkette mit Doppelsechs dürfte daher weiter erste Wahl sein. 

»Es war eine Mannschaft, die kompetitiv gespielt hat, die diszipliniert war und mutig nach vorne gespielt hat, wenn sich die Möglichkeit ergeben hat«, führte Seoane aus. Er forderte gleichzeitig ein, dass man »im Umschaltspiel weniger technische Fehler« machen dürfe, damit vielversprechende Situationen besser ausgespielt werden. Das auf den Platz zu bringen, wird der Schlüssel für einen erfolgreichen Auftritt in Hoffenheim sein. Mit welchem Personal auch immer.

 


von Marc Basten
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