Der Auftrag für Borussia Mönchengladbach vor dem dritten Auswärtsspiel der noch jungen Saison ist klar: Es muss etwas Zählbares herumkommen bei dieser Dienstreise, nachdem man zuvor aus Leverkusen und Berlin mit leeren Händen zurückgekehrt war. Ein kompletter Fehlstart wurde durch das 3:1 über Arminia Bielefeld im Heimspiel am vergangenen Sonntag vermieden, doch jetzt gilt es dranzubleiben und nachzulegen.
Dass dies ausgerechnet in Augsburg erfolgen muss, stimmt die Borussen nicht gerade euphorisch. In der Fuggerstadt sahen die Gladbacher oftmals richtig schlecht aus und selbst wenn sie, wie in der vergangenen Saison, dort eigentlich ein hervorragendes Spiel hinlegten, schlichen sie am Ende meist als Verlierer vom Platz. Auch am Samstag dürfte es kein Vergnügen werden, denn bei den Augsburgern hat es nach wie vor Priorität, zunächst dem Gegner den Spaß am Fußballspielen zu nehmen.
Hofmann und wohl auch Bensebaini fallen aus
Adi Hütter weiß das und er erwartet von seiner Mannschaft, dass diese »den Kampf und die Körperlichkeit« annimmt und dann ihre fußballerische Überlegenheit in die Waagschale wirft. Gerade im Umschaltspiel sieht der Österreicher die Möglichkeiten, um Augsburg zu erwischen. Ins Detail ging Hütter bei der Pressekonferenz am Donnerstag im Borussia-Park nicht. Ob die Borussia in Augsburg wie gegen Bielefeld mit Dreier- oder doch mit der gewohnten Viererkette auflaufen wird, ließ Hütter offen. »Es ist wichtig, flexibel und variabel zu sein und zu bleiben«.
In Augsburg wird Adi Hütter definitiv auf Jonas Hofmann verzichten müssen, der gegen Bielefeld wegen muskulärer Probleme zur Halbzeit raus musste. Dazu steht auch hinter Ramy Bensebaini »mehr als ein ganz dickes Fragezeichen«. Der Linksverteidiger wird damit wohl das zweite Spiel in Folge verpassen. Mit im Kader stehen wird Breel Embolo, der gegen Bielefeld sein Kurz-Comeback gab, aber laut Hütter »noch nicht so weit ist, um wieder von Beginn an zu spielen.« Das gilt sicher auch für Manu Koné, der immerhin zum Aufgebot gehören wird. »Er kurbelt den Konkurrenzkampf zusätzlich an«, freute sich Hütter, schränkte aber auch gleich ein: »Man muss dem Jungen die Zeit geben, um wachsen zu können.«
von Redaktion TORfabrik.de