Weil die Young Boys aus Bern Donezk im Elfmeterschießen auf dem Weg in die Champions League gestoppt haben, rutschte Borussia Mönchengladbach noch in den Topf der gesetzten Teams. Damit entging die Fohlenelf u.a. einem Duell mit Pep Guardiola und Manchester City.
Die Auslosung für die Play-Offs am Freitag ergab, dass die Borussen sich auf ihre Weise bei den Schweizern für die Schützenhilfe bedanken dürfen: Beide Teams treffen in den K.O.-Spielen aufeinander. Am Dienstag, den 16. August (20.45 Uhr) treten die Borussen zunächst in Bern an, am darauffolgenden Mittwoch (24. August, 20.45 Uhr) findet im Borussia-Park das Rückspiel statt.
Die Borussen sind in diesem Duell auf dem Papier sicher Favorit – diese Konstellation hätte man sich vor ein paar Tagen nur erträumen können. Andererseits sind die Berner, die noch nie für die Champions-League-Gruppenphase qualifiziert waren, nicht zu unterschätzen. Hinter dem Schweizer Topklub FC Basel wurden die Young Boys zuletzt zweimal Vizemeister. Vor wenigen Wochen machten die Borussen im Rahmen des Uhrencups bereits Bekanntschaft mit den Eidgenossen, die den Fohlen ein 3:3 nach 90 Minuten abtrotzten und erst im Elfmeterschießen unterlagen.
Obwohl Borussia nun vom Außenseiter in die leichte Favoritenrolle gedrängt wurde, darf man getrost von einem Traumlos für den VfL sprechen. Insbesondere unter dem Aspekt, welche Gegner ohne die Berner Schützenhilfe gedroht hätten.
Die Aufgabe für die Fohlenelf hätte weitaus schwerer werden können – dennoch wird man mit höchster Konzentration im ehrwürdigen Wankdorfstadion (Kapazität 32.000 Zuschauer) und eine Woche später im Borussia-Park zu Werke gehen müssen.
Die Gruppenphase der Champions League ist und bleibt zwei Spiele entfernt. Und dennoch ist sie zum Greifen nah. Näher als lange gedacht.