André Schubert schickte die gleiche Startelf wie am vergangenen Wochenende in Wolfsburg in Rennen. Erstmals nach seiner Verletzung stand André Hahn wieder im 18-er Kader.
Borussia - wieder mit Dreierkette - übernahm von Beginn an die Initiative im ausverkauften Borussia-Park. Frankfurt attackierte in der Anfangsphase situativ noch etwas höher, zog sich dann jedoch immer weiter in die eigene Hälfte zurück. Letztlich sah es über weite Strecken der ersten Halbzeit so aus, dass die Gäste vor dem eigenen Strafraum auf Gladbacher Angriffe warteten.
Die folgten in schöner Regelmäßigkeit, allerdings war es schwer, den Weg durch das Bollwerk der Frankfurter zu finden. Hazard (7.) kam nach Flanke von Johnson einen Schritt zu spät, kurz darauf scheiterte Stindl nach schöner Kombination alleine vor Hradecky (10.).
Einige Male spielten die Borussen zu kompliziert, doch sie waren weiterhin ganz klar Herr im Haus. In der 28. Minute spielte Stindl Doppelpass mit Raffael, doch er scheiterte erneut an Hradecky. Den Nachschuss aus der Distanz von Hinteregger lenkte Hazard am Fünfmeterraum über den Querbalken.
Der Führungstreffer war überfällig und er fiel in der 36. Minute. Eine Freistoßflanke von Raffael von der rechten Seite beförderte Hradecky vor die Füße von Stindl, der den Ball aus elf Metern - noch abgefälscht - in den Winkel jagte.
Auch in der Folgezeit blieb Borussia überlegen (71 Prozent Ballbesitz zur Pause), Frankfurt kam vor dem Seitenwechsel zu keiner einzigen Tormöglichkeit.
Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich an der Spielverteilung nichts. Frankfurt wurde marginal mutiger, doch bereits in der 53. Minute war die Partie gelaufen. Stindl legte den Ball per Kopf zu weit vor, Hradecky wollte vor dem Sechzehner klären. Doch die Kugel landete genau vor den Füßen von Raffael, der aus 30 Metern ins leere Tor schoss.
Die schwachen Frankfurter waren damit geschlagen, Borussia wickelte die Partie in der Folgezeit routiniert ab. Nach Kopfballablage von Raffael hätte Stindl um ein Haar seinen zweiten Treffer markiert (70.).
Auf der anderen Seite zeigte sich die Eintracht zum ersten Mal in der 78. Minute gefährlich vor dem Gladbacher Tor. Severovic kam eher zufällig zu einer Gelegenheit aus spitzem Winkel - Sommer und der Pfosten konnten klären.
Eine Minute später beseitigte Mo Dahoud alle Restzweifel am Gladbacher Sieg. Nach Pass von Hazard lief er über die linke Seite in den Frankfurter Strafraum, narrte Abraham und spitzelte das Leder gegen den erneut schwach reagierenden Hradecky zum 3:0 ins kurze Eck (79.).
Borussia siegte hochverdient gegen den wohl schwächsten Gegner, der in dieser Saison im Borussia-Park zu Gast war.
Kurzstatistik zum Spiel:
Borussia Mönchengladbach: Sommer - Elvedi, Christensen, Nordtveit (59. Korb) - Hinteregger - Dahoud, Xhaka (72. Brouwers), Johnson (86. Herrmann) - Hazard, Stindl, Raffael
weiter im Kader: Sippel (ETW), Traoré, Hofmann, Hahn
Eintracht Frankfurt: Hradecky - Regäsel, Russ, Abraham, Djakpa - Medojevic, Reinartz - Aigner (86. Castaignos), Hasebe (50. Huszti) - Fabian (54. Kittel) - Seferovic
Tore: 1:0 Stindl (36), 2:0 Raffael (53.), 3:0 Dahoud (79.)
Gelbe Karten: Dahoud - Hasebe, Abraham, Huszti
Schiedsrichter: Michael Weiner (Hasede)
Zuschauer: 54.010 (ausverkauft)