Bevor die Spieler von Borussia Mönchengladbach in ein langes Wochenende gestartet sind, stand am Donnerstagmittag das Testspiel gegen Viktoria Köln auf dem Programm. Auf dem Fohlenplatz bot Gerardo Seoane mit Tomáš Čvančara, Alassane Plea, Robin Hack und Luca Netz vier Spieler auf, die am letzten Samstag beim Auswärtssieg in Bremen auf dem Platz standen.
Dazu kam Florian Neuhaus, der in Bremen 90 Minuten auf der Bank gesessen hatte, sowie Franck Honorat und Tobias Sippel, die an der Weser nicht im Kader waren. Für Franck Honorat waren es die ersten Minuten in diesem Jahr - der Franzose war zuletzt vor Weihnachten beim Auswärtssieg in Hoffenheim im Einsatz. Am Donnerstag wirkte Honorat 75 Minuten mit und dürfte damit nach der Länderspielpause wieder eine echte Alternative sein. Philipp Sander, Julian Weigl, Nico Elvedi und Marvin Friedrich wurden aufgrund einiger Blessuren und aus Gründen der Belastungssteuerung geschont.
Čvančara nutzt Patzer des Torwarts
Komplettiert wurde die Anfangself durch die U23-Spieler Veit Stange, Lion Schweers, Yassir Atty und Jonathan Foss. Die Gladbacher übernahmen von Beginn an die Spielkontrolle und erarbeiteten sich mehrere hochkarätige Chancen. Besonders in der ersten Halbzeit scheiterten die Borussen jedoch immer wieder am hervorragend aufgelegten Viktoria-Schlussmann Dos Santos Haesler, der mit mehreren Glanzparaden einen frühen Rückstand seiner Mannschaft verhinderte.
Eine sehenswerte Kombination über mehrere Stationen brachte die Fohlenelf zwar in aussichtsreiche Abschlussposition, doch sowohl Plea als auch Hack fanden ihren Meister im Kölner Torwart (11.). Auch ein Alleingang von Čvančara blieb ungenutzt. Nach dem Seitenwechsel profitierte Gladbach von einem kapitalen Fehler im Spielaufbau der Kölner. Der eingewechselte Viktoria-Keeper Rauhut geriet unter Druck und spielte den Ball direkt in die Füße von Čvančara, der diese Gelegenheit nutzte und zum 1:0 einschob.
Plea sorgt für den Endstand - Netz und Neuhaus spielen durch
Der Drittligist hatte durchaus Chancen zum Ausgleich, doch in den entscheidenden Momenten fehlte die nötige Präzision. Die Entscheidung fiel nach gut einer Stunde durch Alassane Plea. Der dreifache Torschütze vom letzten Wochenende ließ mit einer eleganten Bewegung mehrere Gegenspieler aussteigen und vollendete mit viel Gefühl zum 2:0-Endstand.
In der Schlussphase durften sich weitere Nachwuchskräfte präsentieren. Auch der frisch mit einem Profivertrag ausgestattete Nico Vidic durfte in den letzten 15 Minuten seine ersten Erfahrungen im Kreise der Profis sammeln. Von den Profis spielten lediglich Luca Netz und Florian Neuhaus über die volle Distanz. Neuhaus blieb dabei in der Endphase der Partie ein Treffer verwehrt - sein technisch anspruchsvoller Lupfer prallte vom Innenpfosten zurück ins Spielfeld, statt den Weg ins Tor zu finden.
Kurzstatistik zum Spiel:
Borussia Mönchengladbach: Sippel (46. Neutgens) – Atty (85. Uwakhonye), Schweers, Foss (75. Jung), Netz – Stange, Neuhaus – Honorat (75. Vidic), Plea (63. Ampadu), Hack (46. Fukuda) – Čvančara (85. Harnafi)
Tore: 1:0 Čvančara (47.), 2:0 Plea (62.)
Zuschauer: ca. 380 auf dem Fohlenplatz
von Redaktion TORfabrik.de