Ein Punkt in Mainz ist nicht nur im Hinblick auf den Kampf um Europa zu wenig, sondern auch für die eigenen Ansprüche der Borussia. »Wir sind hier hergekommen, um zu gewinnen«, sagte Jannik Vestergaard nach dem Schlusspfiff. »Das ist uns nicht gelungen und damit können wir nicht zufrieden sein.«
Als Erfolg können die Borussen heute immerhin eine weiße Weste für sich verbuchen. »Wir haben gut gestanden und fast nur Schüsse aus der Ferne zugelassen. Alles in allem finde ich, dass wir – und auch ich persönlich – das heute gut gemacht und einen stabilen Eindruck hinterlassen haben. Das muss uns jetzt Selbstvertrauen und Sicherheit geben«, so Vestergaard.
Eine stabile Abwehr reicht jedoch nicht aus, wenn man drei Punkte mitnehmen will. »Irgendwie kam da immer ein Mainzer dazwischen«, bemängelte der Däne. »Aber dem letzten Pass, der die Chance noch größer macht, hat heute die Qualität gefehlt. Nichtsdestotrotz hätten wir heute natürlich ein oder zwei Tore machen können.«
»Wir müssen jetzt Siege einfahren«
Mit dem Punkt ist die Hoffnung auf einen internationalen Platz zwar noch nicht ganz begraben, es konnte jedoch auch kein Schritt in die richtige Richtung gemacht werden. »Für Europa reichen Unentschieden nicht.« Rein rechnerisch sind noch 18 Punkte in den verbleibenden sechs Spielen zu vergeben. »Es bringt uns nichts mehr, nur zu reden. Wir müssen jetzt Siege einfahren«, zeigte sich Vestergaard kämpferisch.
Ein möglicher siebter Platz würde aller Wahrscheinlichkeit nach für die Qualifikation für die Europa League reichen, allerdings wäre das mit einer verkürzten Vorbereitung verbunden. »Ich möchte unbedingt siebter werden, wenn das für Europa reicht. Wir wollen international spielen und wenn das über den Weg der langen Touren und des kurzen Urlaubs führt, dann ist das für uns kein Problem, dann machen wir das.«
Um allerdings die kleine Chance zu wahren, benötigt Borussia im nächsten Heimspiel drei Punkte. »Wir müssen uns jetzt auf Hertha fokussieren und unsere Hausaufgaben machen.«
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