Die Fohlenelf ging gut vorbereitet und mit einer taktisch etwas anderen Ausrichtung in das Spiel gegen Ingolstadt. Gerade gegen diese Art von Gegner taten sich die Fohlen in der Vergangenheit immer wieder schwer. Nun scheint man die Lehren gezogen haben, wie der 2:0-Sieg zeigte.
»Wir haben gelernt, wie wir mit solchen Spielen umgehen müssen. Da haben wir einen kleinen Schritt nach vorne gemacht. Es war ein Spiel, wo es viele Zweikämpfe und lang Bälle gab. Darauf waren wir vorbereitet«, sagte Yann Sommer.
Der Lernprozess und eine gute Vorbereitung sind sicherlich genauso Faktoren, wie die Tatsache, dass die Fohlenelf die Ruhe bewahrte. Für die Zuschauer sicher nicht immer die attraktivste, dafür aber wie sich zeigte, effektive Art. Genauso sah es auch der Schweizer Schlussmann. »Entscheidend war heute, dass wir Geduld hatten. Wir müssen nicht immer den schönen Fußball spielen«.
Nicht nur die Geduld war es in der Vergangenheit, die der Fohlenelf in solchen Spielen oft fehlte. Oftmals blieb gegen solche Gegner auch die Bissigkeit in den Zweikämpfen auf der Strecke. Gegen Ingolstadt wurde, wie in Leipzig schon zu sehen, der Kampf angenommen. Zwar pfiff Schiedsrichter Sebastian Dankert sehr kleinlich, doch ließen sich die Fohlen dadurch nicht abschrecken.
Yann Sommer erkennt darin auch eine Eigenschaft seiner Mannschaft. »Ich muss der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Heute der 2:0 Sieg zeigt, dass dieses Team viel Reife hat«.
Für den Schweizer ist dieser Sieg ein kleiner Fingerzeig. »Wir wollten heute unbedingt gewinnen. Das war in der Meisterschaft vielleicht ein kleiner Wegweiser, wo es hingehen kann. Es war wichtig, dass wir dranbleiben«.
Borussia scheint für die kommenden Aufgaben in der Liga gerüstet. Jetzt steht erstmal das Highlight gegen Barcelona in der Champions League an. »Das wird natürlich ein ganz anderes Spiel als heute. Wir haben viel Respekt vor Barcelona, wollen aber trotzdem versuchen, unser Spiel zu machen und erfolgreich zu sein«.
Ob Borussia das gegen eine der besten Mannschaften der Welt gelingen wird, bleibt abzuwarten. Den Schritt nach vorne, den die Fohlenelf gegen Ingolstadt gemacht hat, wird die Partie gegen den FC Barcelona nicht wieder zerstören.