Am Mittwoch trainierte Ramy Bensebaini erstmals mit der Mannschaft, am Donnerstag ging es für den Neuzugang aus Rennes mit Individualtraining weiter. Der 24-Jährige wird noch einige Zeit benötigen. »Wir werden versuchen, ihn so schnell wie möglich ranzuführen«, erklärte Borussias Trainer Marco Rose. »Aber ich glaube, dass es sicher noch anderthalb Wochen dauert, bis er auf dem Niveau ist, wo er eine Rolle spielt«.
Dass Rose sich einiges vom Algerier verspricht, ließ er durchblicken. »Er hat den Afrika Cup gewonnen. Das tut jedem Verein gut, wenn Jungs dazu kommen, die die Siegermentalität haben. Das ist das, was Ramy ausmacht. Er ist ein grundaggressiver Spieler mit einem sehr guten linken Fuß. Er ist ein richtig guter Fußballer und trotzdem ist er auch bereit, in Zweikämpfe zu gehen, hat ein gutes Tempo. Er kann linker Außen- und Innenverteidiger spielen. Die Positionen, die wir gesucht haben, haben wir gut besetzen können.«
»Wir hatten von Anfang an mehrere Spieler auf der Liste und irgendwann hat es sich dann auf zwei fokussiert«
Dass Bensebaini nicht die ‘1a-Lösung’ ist, dürfte angesichts des erfolglosen Werbens um Malang Sarr klar sein. »Als Verein hast du immer mehrere Möglichkeiten, weil es unterschiedliche Facetten gibt, warum ein Transfer funktionieren kann oder nicht«, erläuterte Max Eberl. »Bayern München hat leidvoll erfahren, was extrem passieren kann, wenn du einen Transfer planst. Wir haben mit Ramy unseren Wunschspieler gefunden für die Position. Er passt perfekt zu uns und erfüllt genau das, was wir uns vorstellen, auch von den finanziellen Rahmenbedingungen.«
»Das war ein langer Prozess, da muss man die Geduld haben«, so Eberl weiter. »Wir hatten von Anfang an mehrere Spieler auf der Liste und irgendwann hat es sich dann auf zwei fokussiert. Wir sind jetzt mit diesem Ausgang sehr zufrieden. Und Ramy die Frage zu stellen, ob er sich als Notlösung fühle, finde ich absolut despektierlich.«
von Redaktion TORfabrik