Die Zeichen waren vor der Partie gegen den VfL Wolfsburg mehr als eindeutig, nach der 1:2-Niederlage gegen die Niedersachsen wird kein Weg daran vorbeiführen: André Schubert wird nicht der Cheftrainer sein, mit dem Borussia Mönchengladbach ins Jahr 2017 gehen wird.
Selbst ein Kantersieg gegen Wolfsburg hätte Schubert wohl nicht den Job gerettet, doch nach der Niederlage kann es keine andere Entscheidung geben. Unmittelbar nach dem Spiel gab zwar noch keine offizielle Verlautbarung, aber die Statements sowohl von Max Eberl als auch Schubert selbst lassen kaum Interpretationsspielraum.
Am Mittwoch wird man sich zusammensetzen und die finalen Gespräche führen. André Schubert betonte, dass es im ganzen Zeitraum eine offene und ehrliche Kommunikation mit den Vereinsverantwortlichen gegeben hätte. Es ist also nicht zu befürchten, dass im Zuge der Trennung schmutzige Wäsche gewaschen wird.
Die kontinuierliche Abwärtsentwicklung in den letzten Monaten und die vergeblichen Versuche von André Schubert, der Mannschaft eine stabile Struktur zu geben, machen den Schnitt unausweichlich. Die Verunsicherung wurde von Spiel zu Spiel größer und es gab immer weniger Ansätze, die für eine Wende sprachen.
Durch den Absturz an die Abstiegszone besteht auch kein Spielraum mehr für Experimente. Die Vereinsführung muss handeln und das wird sie. Alles andere wäre grob fahrlässig.