Marvin Friedrich

Marvin Friedrich: »Ich bin keiner, der wegläuft«

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Marvin Friedrich (Foto: Norbert Jansen - Fohlenfoto)

In einem Interview mit der Rheinischen Post hat Marvin Friedrich vor dem Spiel gegen Holstein Kiel einen Einblick in seine aktuelle Situation bei Borussia Mönchengladbach gegeben. Der Innenverteidiger, der am Freitag seinen 29. Geburtstag feiert, blickt dabei auf eine wechselhafte Zeit am Niederrhein zurück.

Besonders die vergangenen sechs bis sieben Wochen waren für Friedrich sehr positiv. Nach der Verletzung von Nico Elvedi erhielt er seine Chance in der Startformation und nutzte diese eindrucksvoll. »Ich denke auch, dass ich meine Leistung gebracht habe. Ich habe gute Kritiken bekommen, auch intern vom Verein«, bilanziert Friedrich seine jüngsten Auftritte.

Dabei verhehlt der Abwehrspieler nicht, dass seine Zeit in Gladbach bisher nicht seinen ursprünglichen Vorstellungen entsprach. »Ich habe keine einfache Vergangenheit in Gladbach. Ich habe mir das ganz anders vorgestellt, als ich von Union Berlin hierhergekommen bin«, gibt Friedrich offen zu. Dennoch betont er: »Ich bin keiner, der wegläuft. Ich habe immer versucht, mich anzubieten.«

»Ich kann nur das beeinflussen, was ich auf den Platz bringe«

Seine aktuelle Phase sieht Friedrich als Chance, sich nachhaltig zu etablieren. Die positiven Ergebnisse der Mannschaft und das damit verbundene Selbstvertrauen haben ihm dabei geholfen. Besonders seine Fähigkeit, die Tiefe zu antizipieren, wurde vom Trainer gelobt - eine Qualität, die Friedrich vor allem seiner wachsenden Erfahrung zuschreibt.

Mit Blick auf die Zukunft - sein Vertrag läuft 2026 aus - gibt sich Friedrich zurückhaltend. »Ich kann nur das beeinflussen, was ich auf den Platz bringe«, sagt er und verweist darauf, dass konkrete Gespräche über seine Zukunft noch nicht stattgefunden haben.

»Zunächst gilt es, kein Gegentor zu bekommen«

Interessant sind auch seine Beobachtungen zur Entwicklung des Fußballs in den letzten zehn Jahren. »Es wird auf jeden Fall immer athletischer. Vor zehn Jahren lag das Augenmerk noch mehr auf Ballbesitz und Technik. Heute ist es fast eine Grundbedingung, schnell zu sein«, analysiert Friedrich die Veränderungen im modernen Fußball.

Der Innenverteidiger lobt zudem die gestiegene defensive Stabilität der gesamten Mannschaft und hebt die Bedeutung der Neuzugänge hervor, die ihre Erfahrungen aus anderen Vereinen eingebracht haben. »Jetzt haben wir eine stabile Mannschaft, die weiß: Vorne kriegen wir immer unsere Chancen, zunächst gilt es, kein Gegentor zu bekommen«, beschreibt Friedrich die aktuelle Philosophie des Teams.

Gegen Kiel zurück in die erste Elf? »Ich werde mich auf jeden Fall wieder anbieten«

Nach seiner starken Phase musste Friedrich zuletzt im Spiel gegen Borussia Dortmund wieder für Nico Elvedi weichen. Mit Blick auf das kommende Heimspiel gegen Holstein Kiel gibt sich der Innenverteidiger diplomatisch: »Wenn es um die Aufstellung geht, müssen Sie den Trainer fragen, ich werde mich auf jeden Fall wieder anbieten.« Friedrich betont dabei, dass der Verein wisse, dass man sich auf ihn verlassen könne.

 

von Redaktion TORfabrik.de


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