Zu Beginn des Jahres stand es eigentlich noch auf der Agenda für die Sommerpause: Gespräche und/oder Verhandlungen mit Dieter Hecking über dessen Vertragssituation. Was im Winter nur eine Formsache schien, wird nach der schwachen Rückrunde erstmal auf Eis gelegt. So verlautete es vor der Sommerpause und an diesem Stand wird sich vorläufig nichts ändern. Das berichtet der Kicker in seiner Montagsausgabe.
»Unser Sommerthema ist nicht Dieters Vertrag«, wird Sportdirektor Max Eberl zitiert. Vielmehr gehe es darum, die richtigen Schlüsse aus der vergangenen Saison zu ziehen. Das ist mit Hecking so abgestimmt: »Mir ist es nicht wichtig, wie lange mein Vertrag läuft«, erklärte der Coach gegenüber dem Kicker. »Als Trainer lebst du im Hier und Jetzt.« Für Hecking steht im Fokus, sich optimal auf die neue Saison vorzubereiten. »Mal ehrlich: Wichtig ist heute längst nicht mehr, wie lange ein Vertrag läuft, sondern wie das Verhältnis Trainer-Mannschaft-Klub ist. Und das stimmt bei uns.«
Auch Max Eberl will das Aussetzen der Vertragsthematik nicht als Misstrauensbeweis gegen Hecking verstanden wissen. »Wir messen Dieter nicht nur an den drei, vier Monaten in der Rückrunde, mit denen wir alle nicht zufrieden waren, sondern an den kompletten 18 Monaten, die er bei uns ist«. Und da fällt das Fazit bei den Klubverantwortlichen weiterhin positiv aus – ungeachtet der anhaltenden Kritik von außen an Hecking. Eberl stellte klar, dass man die neuen Aufgabenstellungen gemeinsam angehen werde.
von Redaktion TORfabrik