Anfang März, genauer gesagt am Mittwoch, den 7. März, stand Fabian Johnson nach langer Ausfallzeit erstmals wieder gemeinsam mit den Teamkollegen auf dem Trainingsplatz. Ganze 450 Minuten hatte der US-Nationalspieler zu diesem Zeitpunkt in der laufenden Saison absolviert. Keine gute Bilanz für einen Spieler, der in diesem Jahr eigentlich für größere Aufgaben eingeplant war.
Mit seinen nunmehr 30 Jahren und einem gewissen Erfahrungsschatz sollte Johnson zunehmend Führungsaufgaben im Team übernehmen. Doch anstatt auf dem Platz und in der Kabine Initiative zu ergreifen, quälte er sich über Wochen und Monate mit nicht näher beschriebenen ›Rückenproblemen‹ herum.
Seine Rückkehr war schon für den Jahresanfang avisiert, doch es gab immer wieder Rückschläge. Umso größer die Erleichterung, als er am genannten Mittwoch endlich wieder mittrainieren konnte. Er fühle sich gut und habe keine Schmerzen mehr, ließ Johnson verlauten. Tatsächlich blieb er in den nächsten Tagen im Training und gehörte zehn Tage später zum Aufgebot gegen Hoffenheim.
Johnson wieder auf der berühmt berüchtigten Ausfallliste
In der Schlussphase des wilden 3:3 gegen seinen Ex-Klub konnte Johnson immerhin neun Minuten Bundesligafußball auf seinem Zeitkonto gutschreiben. Ein Kurzeinsatz als weiterer Schritt in Richtung Normalität, so wurde es allgemein bewertet. Doch zu Beginn der Trainingswoche in der Länderspielpause gehörte Johnson nicht mehr zur ohnehin ausgedünnten Trainingsgruppe, was in den folgenden Tagen so blieb.
An diesem Freitag stand Fabian Johnson erwartungsgemäß auf der berühmt berüchtigten Ausfallliste, die vor dem Bundesligaspiel gegen Mainz verteilt wurde. Einzelheiten zu Johnsons neuerlichen Leiden wurden nicht bekannt gegeben, doch angesichts der Vorgeschichte und der ohnehin höchst sensiblen Problematik bei Rückenbeschwerden ist nicht von einer Lappalie auszugehen. Einen Schritt nach vorne, wie nach Hoffenheim noch angenommen, hat Fabian Johnson definitiv nicht gemacht.