Der Heimvorteil nutzte Jürgen Klinsmann und seinen US-Boys herzlich wenig. Trotz großer Unterstützung in Santa Clara unterlag die USA im Eröffnungsspiel der Copa América verdient gegen Kolumbien mit 0:2.
Fabian Johnson stand die kompletten 90 Minuten auf dem Platz und spielte wie erwartet auf der Position des Linksverteidigers. Zwar ist Johnson bei Borussia in dieser Saison nur im linken Mittelfeld zum Einsatz gekommen - und galt in Hoffenheim und dem US-Team eigentlich als Rechtsverteidiger -, doch aktuell wird er als ›bester Linksverteidiger für die USA‹ bezeichnet.
Verhindern konnte Johnson die Auftaktniederlage freilich nicht. Cristián Zapata brachte Kolumbien bereits in der 8. Minute nach einer Ecke in Front, James Rodriguez von Real Madrid erhöhte noch vor der Pause vom Elfmeterpunkt. Angetrieben vom ehemaligen Gladbacher Michael Bradley kamen die Amerikaner in der zweiten Halbzeit zu zwei großen Ausgleichschancen durch Clint Dempsey. Doch zunächst parierte Kolumbiens Keeper David Ospina einen Freistoß des US-Angreifers, dann wurde ein Kopfball von Dempsey von der Torlinie gekratzt.
Damit steht das US-Team bereits nach dem Eröffnungsspiel »mit dem Rücken zur Wand«, wie Jürgen Klinsmann anschließend sagte. Im nächsten Gruppenspiel der Kontinentalmeisterschaft treffen die Amerikaner auf Costa Rica. Das letzte Spiel der Vorrunde bestreiten Johnson & Co gegen Paraguay.