Es hatte sich früh angedeutet, dass das Borussenduell am Samstag für einige Akteure Nachwirkungen haben würde. Dortmunds Sebastian Haller musste bereits nach wenigen Minuten vom Feld, nachdem er bei einem fairen Tackling von Nico Elvedi erwischt worden war. Kurz darauf krümmte sich auch Nathan Ngoumou auf dem Rasen.
Der Franzose war von Dortmunds Maatsen böse am Fußgelenk getroffen worden. Nicht nur für Borussias Sportdirektor Roland Virkus war dies eine »klare Rote Karte« - für das schwache Schiedsrichtergespann inklusive VAR nicht (siehe Einwurf). Angesichts des Trefferbildes war es ein kleines Wunder, dass Ngoumou nicht vom Platz getragen werden musste, sondern weiterspielen konnte.
Ngoumou mit Außenbandriss - Jordan ebenfalls vor Saisonaus
Glück im Unglück hatte der Angreifer, der später noch einen Elfmeter verursachte, allerdings nicht. Denn wie die Untersuchungen am Sonntag ergaben, erlitt Ngoumou durch Maatsens Tritt einen Außenbandriss im rechten Sprunggelenk. Damit dürfte das Saisonaus für den 24-Jährigen wohl besiegelt sein.
Gleiches gilt auch für Jordan, der nur elf Minuten nach seiner Einwechslung vom Platz humpelte. Der Stürmer hatte sich bei einem Einsatz im Strafraum einen Muskelfaszienriss im linken Oberschenkel zugezogen. Es ist nicht damit zu rechnen, dass der 27-Jährige rechtzeitig spielfit wird, um in dieser Saison nochmals aufzulaufen. Da alles darauf hindeutet, dass Borussia den von Union Berlin ausgeliehenen Stürmer nicht verpflichten wird, dürfte der unglückliche Kurzeinsatz gegen Dortmund gleichzeitig Jordans letzter Auftritt im Gladbach-Trikot gewesen sein.
Dreimal das rechte Knie betroffen
Dazu kommen noch drei ‘Kniefälle’ bei der Borussia. Jeweils das rechte Knie ist betroffen bei Nico Elvedi, Stefan Lainer und Franck Honorat. Elvedi laboriert an einer Sehnenreizung, Lainer hat sich eine Innenbanddehnung zugezogen und bei Honorat ist das Außenband gedehnt. Bei allen dreien ist unklar, ob und wie lange sie ausfallen werden.